Sojaprotein in der Ernährung macht Krebszellen empfindlicher für eine Strahlentherapie. Der Zusammenhang zwischen Soja und einem reduzierten Krebsrisiko ist jedoch verwirrend und voller Widersprüche. Der höhere Verzehr von Sojaprodukten könnte der Grund für die geringere Brustkrebsrate in Asien sein. In Soja befinden sich jedoch auch Substanzen, die sich im Körper wie Östrogen verhalten und das Risiko für manche Krebsarten sogar erhöhen könnten. Eine Metaanalyse von 14 Studien, welche sich mit dem Zusammenhang von Sojakonsum und Brustkrebs befassten, wies nur auf eine bescheidene schützende Wirkung von Sojaprodukten vor Brustkrebs hin
(J Nat Canc Inst, 98:459-471, 2006).
Die Möglichkeit, dass in Soja enthaltene Chemikalien krebsfördernd wirken könnten, macht die Einnahme von Soja basierten Supplements in größeren Mengen bedenklich. Wissenschaftler untersuchen zurzeit unterschiedliche in Nahrungsmitteln enthaltene Chemikalien, die vor Krebs schützen könnten. Einige diese Substanzen sind Querzetin (Äpfel), Glutamin (Fleisch, Fisch), Curcumin (Senf), Selen (Gemüse), Vitamin D (Milchprodukte), Phytic Acid (Beeren), Fischöl und Knoblauch.
(Presseveröffentlichung, American Insitute for Cancer Research, 28. Juni 2006)