Hochvolumige Trainingsprogramme wie das „Boot Camp“ und Trainingseinheiten mit hohen Wiederholungszahlen bis zum Muskelversagen erhöhen das Risiko für Muskelschäden. Extensive Muskelverletzungen können zu einer Rhabdomyolyse führen, bei der Muskelchemikalien wie Myoglobin und Kreatin Kinase in den Blutkreislauf gelangen, was zu einem Nierenversagen führen kann. Eine Behandlung umfasst die intravenöse Gabe von Flüssigkeit. Es scheint logisch, dass der Flüssigkeitsstatus (Hydration) die Reaktion auf intensives Training, welches das Muskelgewebe beschädigt, beeinflusst.
Linda Yamamoto und Kollegen von der University of Connecticut in Storrs haben herausgefunden, dass der Status der Hydration bzw. eine Dehydration keine Auswirkung auf das Myoglobin und die Kreatin Kinase (zwei Marker für Muskelschäden) nach intensivem Training (Kniebeugen, 6 Sätze mit bis zu 10 Wiederholungen) hatte. Die Probanden absolvierten das Training in dehydriertem, normal hydrierten und übermäßig hydrierten Zustand.
Die Wissenschaftler schlossen hieraus, dass eine Dehydration nicht zu Muskelschäden während eines intensiven Trainings beiträgt.
(Journal Strength Conditioning Research, 22: 1387-1393, 2008)