Sich von einem Binge Eating Zyklus und anderen Formen gestörter Ernährungsgewohnheiten zu befreien, ist ein verdammt schweres Unterfangen.
Das Ziel dieses Artikels besteht darin, Dir einige Dinge zu zeigen, die Dir dabei helfen können, aus meinem Binge Eating Zyklus auszubrechen. So sollst Du endlich Deine gestörten Ernährungsgewohnheiten ablegen. Doch bevor wir fortfahren, noch einige wichtige Anmerkungen.
10 Tipps die Dir dabei helfen können, Dich von Binge-Eating zu befreien
Diese Tipps sind nicht in einer bestimmten Reihenfolge aufgelistet
1. Eine andere Diät ist nicht die Antwort
Es besteht eine gute Wahrscheinlichkeit, dass eine Diät das war, was Dich überhaupt in die Spirale des Binge-Eatings gebracht hat. Besonders strenge Diäten sind hierfür bekannt. Doch eine Sache sollte Dir bewusst sein: Du wirst die Lösung nicht in einer Diät finden, also suche nicht nach einer.
2. Halte Dich von der Waage fern
Viele Menschen, die gegen Binge-Eating ankämpfen, wiegen sich auch regelmäßig.
Halte Dich von der Waage fern.
Diese Zahlen sind kein Indikator für Dein Selbstwertgefühl. Diese Zahlen sagen Dir nicht, was wirklich in Deinem Körper vor sich geht. Sie sind kein Indikator für Erfolg, da diese Zahlen Dich nicht definieren.
3. Lasse die Schummeltage weg
Einige Menschen behaupten, dass Schummeltage die Antwort auf ihr Binge-Eating Problem ist. Diese Menschen sind während der Woche „brav“ und dann flippen sie an einem Tag – für gewöhnlich am Wochenende – völlig aus und essen den ganzen Tag über alles, was sie wollen. Da Du „verbotene“ Nahrungsmittel an den meisten Tagen der Woche nicht essen darfst, ist die Wahrscheinlichkeit um so größer, dass Du es an Schummeltagen völlig übertreibst und sogar ungesunde Nahrungsmittel, die Dir sonst egal sind, einfach nur deshalb isst, weil sie an jedem anderen Tag der Woche außer Reichweite sind
Viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe und die diese ganze Schummeltag Sache praktiziert haben, sagen, dass sie sich an diesem Tag nach so viel Nahrung einfach nur schlecht fühlen.
4. Gib den rigiden Regeln den Laufpass
Vergiss Regeln darüber, welche Nahrungsmittel Du essen oder nicht essen darfst, wann Du essen darfst oder andere strikte Regeln.Lerne stattdessen auf Deinen Körper zu hören.
Du brauchst kein Buch, das Dir sagt, welche Nahrungsmittel Du essen sollst oder wann Du essen sollst.
5. Suche positive Unterstützung
Erzähle es jemandem, von dem Du weißt, dass Du ihm vertrauen kannst und dass er Dich unterstützen wird. Umgib Dich nicht mit Idioten und Klugscheißern, die sich im Grunde genommen über Dich lustig machen und behaupten, dass Du ganz einfach nur übertreibst.
Finde jemanden, dem Du trauen kannst und sprich mit dieser Person. Du kannst auch mit einem Ernährungsberater beginnen, der qualifiziert ist, bei gestörten Essgewohnheiten zu helfen.
6. Konzentriere Dich auf Aktionen und nicht auf Ergebnisse
Einfach nur zu verkünden, dass Du mit dem Binge-Eating aufhören möchtest, ist nicht genug. Du bist weitaus besser damit beraten, dich auf die AKTIONEN zu konzentrieren, die Du auf konsistenter Basis unternehmen kannst und die Dich in die richtige Richtung leiten werden. Denke Dir einige Aktionen aus, die Du jede Woche unternehmen kannst.
Hier sind einige Beispiele:
– Kaufe ausreichend echte, vollwertige Nahrungsmittel ein, die Du magst
– Führe 3 Krafttrainingseinheiten pro Woche aus und konzentriere Dich während diesen ausschließlich auf das, was Du tun kannst
– Nimm ein bis dreimal pro Woche an Aktivitäten teil, die Dir Spaß machen
– Konzentriere Dich darauf, Deine Mahlzeiten langsam zu essen
– Sage jeden Morgen und jeden Abend etwas positives über Dich
– Iss langsam und genieße Dein Essen
– Schreibe diese Aktionsziele und andere, die Dir einfallen, auf und strebe danach, diese jede Woche auszuführen.
7. Sei geduldig
Dies ist nicht unbedingt etwas, was Spaß macht, aber es ist wichtig.
Während dieses gesamten Prozesses musst Du geduldig sein. Erwarte keine Resultate über Nacht und gib auch nicht auf. Es wird einige Zeit dauern, aus dem Binge-Eating Zyklus und anderen negativen Gewohnheiten wie negative Selbstgespräche auszubrechen.
Du musst lernen geduldig zu sein – was mich zum nächsten wichtigen Punkt bringt.
8. Sei nett zu Dir selbst
Du wirst Ausrutscher haben.
Und wenn dies passiert, musst Du nett zu Dir selbst sein. Dich selbst auszuschimpfen, wenn Du exzessiv gegessen hast oder einen Ausrutscher hattest, wird die Dinge nur noch schlimmer machen. Anstatt Dich als Versager oder etwas Ähnliches zu bezeichnen, solltest Du nett zu Dir selbst sein. Erkenne, dass es nur ein winziger Fehler war. Gib Dir selbst eine Pause, weil Du versuchst Dein Bestes zu geben.
Du bist absolut toll und Du musst das auch wissen.
Du bist erstaunlich und stark. Sei nett zu Dir selbst.
Darüber hinaus solltest Du, wie bereits erwähnt wurde, sicherstellen, dass Du von Menschen umgeben bist, die nett zu Dir sind und Menschen, die wissen, dass Du eine erstaunliche Person bist.
Hier ist ein Zitat:
„Bevor Du bei Dir selbst Depressionen oder ein niedriges Selbstwertgefühl diagnostizierst, solltest Du sicherstellen, dass Du Dich nicht vielleicht einfach nur mit Arschlöchern umgibst.“
– William Gibson
Von Menschen umgeben zu sein, die negativ sind oder Dir ein negatives Gefühl verleihen, wird die Dinge für Dich nur schlimmer machen. Stelle sicher, dass Du Dich mit positiv eingestellten, Dich aufbauenden Menschen umgibst. Wenn Du das nicht tust, ist es an der Zeit etwas zu verändern.
9. Höre auf Dich auf den Fettabbau zu konzentrieren
Wahrscheinlich ist der Abbau von Körperfett eines Deiner primären Ziele. Und wenn dies der Fall ist, dann bin ich gewillt zu wetten, dass die Art und Weise, auf die Du Dich ernährst und auf die Du trainierst, sich um den Abbau von Körperfett dreht.
Nun, es ist an der Zeit damit aufzuhören an den Fettabbau zu denken und eine positivere Geisteshaltung und einen positiveren Fokus zu übernehmen.
Dies war ein weiterer wichtiger Tipp, der mir dabei geholfen hat, aus meinem Binge-Eating Zyklus auszubrechen und ich kann Dir nur wärmstens empfehlen, dies auszuprobieren.
10. Sprich positiv über Dich
Wir verwenden für gewöhnlich und unglücklicherweise Wörter wie “hassen” und “nicht mögen”, wenn wir über unseren Körper sprechen
Es ist an der Zeit dies zu ändern.
Lösche Diese Wörter aus Deinem Vokabular und nimm stattdessen positive, motivierende und aufbauende Worte in Dein Vokabular auf.
Lerne Dich für Deine körperlichen Fähigkeiten, Deine Personalität und sogar Dinge, die Du an Deinem Körper magst, zu beglückwünschen. Konzentriere Dich auf diese Dinge. Du wirst vielleicht den „Mit gespieltem Selbstvertrauen zu echtem Selbstvertrauen“ Ansatz verwenden müssen, aber es ist trotzdem ein wichtiger Schritt.
Sage als erstes morgens etwas Positives zu Dir selbst, das Du auch wirklich so meinst. Es kann etwas über einen Körperteil, den Du magst, eine körperliche Fähigkeit oder über irgendetwas anderes sein. Sage ganz einfach etwas Aufbauendes.
Es liegt an Dir, Dich zu befreien
Wie genau Du die obigen Tipps für Dich in die Tat umsetzen willst, liegt ganz bei Dir. Ich würde Dir jedoch empfehlen mit den Tipps zu beginnen, die für Dich am leichtesten umsetzbar sind. Versuche nicht, alles auf einmal zu tun. Wähle ein paar Tipps aus, die am einfachsten klingen, und wende diese an. Tue Dein bestes, diese Tipps für ein paar Wochen konsistent anzuwenden und füge dann ein oder zwei andere hinzu.
Erinnere Dich daran, nett zu Dir selbst und geduldig mit Dir zu sein.
Konzentriere Dich auf die Aktionen, die Du auf täglicher Basis ausführen kannst.
Wähle die Tipps aus, die am leichtesten klingen und wende diese jetzt sofort an.