Das Thema Transparenz und „Made in Germany“ ist spätestens seit ZEC+ Gründer Matthias Clemens in aller Munde, wenn es um Supplements geht. Viele Hersteller schreiben sich inzwischen das Prädikat „Deutsche Produktionsstätte“ auf die Fahne, um es als Verkaufsargument zu vermarkten. Weshalb es ein großer Vorteil sein kann, dass Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland hergestellt werden, erklärt der BODY IP Gründer Simon Teichmann in seinem neuesten Video. Hierin will er vor allem auch für Transparenz sorgen, indem er verspricht, die Produktionsstätte seiner Supplements zu zeigen. Allerdings dürfte das entsprechende Video dazu für einige eher ernüchternd ausfallen.
Echte Transparenz oder kluge Werbung?
Schon allein die Länge des Videos, in dem Simon Teichmann die Produktion von BODY IP zeigen will, dürfte den ein oder anderen ein wenig verwundern. In nur knapp sechs Minuten möchte der YouTuber seinen Kunden also zeigen, wie die Supplements seiner Marke hergestellt werden. Die Erklärungen zum Video hat Teichmann während der Autofahrt zum Werk abgedreht. Nach eigenen Aussagen kann er aus Wettbewerbsgründen den genauen Standort und die Adresse der Produktionsstätte nicht verraten. „Irgendwo im Süden“ soll sich die Fabrik aber befinden. Enttäuschend für viele Zuschauer dürften dann auch die Szenen im Werk selbst sein. Lediglich einige Zusammenschnitte von Maschinen, Hygienevorschriften und Mitarbeitern sieht man. Ein Gespräch mit den Werksmitarbeitern oder Produkte von BODY IP bekommt man direkt nicht wirklich zu sehen. Da stellt sich die Frage, wozu das Video letztendlich wirklich dient. Im Gesamteindruck wirkt das Ganze viel eher wie ein kluges Werbevideo. Immerhin betont Teichmann mehrfach, dass es sich lohnen würde auf Produkte „Made in Germany“ zu setzen und dafür lieber ein paar Euro mehr auszugeben. Möglicherweise möchte der YouTuber mit den „Einblicken in die Produktion“ also einfach nur den etwas höheren Preis seiner Supplements rechtfertigen.
Ob die Konsumenten das Video wirklich als Akt der Transparenz wahrnehmen, ist fraglich. Immerhin gibt es im Kommentarbereich schon einige, die ebenfalls nicht wirklich begeistert von dem Video sind.