Während Bodybuilding immer beliebter wird, wird leider auch der Missbrauch von unterstützenden Substanzen immer „normaler“. Viele junge Athleten unterschätzen die Konsequenzen von Medikamenten und dem exzessiven Gebrauch. In den letzten Jahren gab es einige Todesfälle, die sicherlich auch mit gewissen Hilfsmitteln in Verbindung gebracht werden können. Auch wenn es womöglich erstrebenswert ist auf einer Bodybuilding Bühne einen Sieg zu erringen, so sind die Opfer dafür schlimmer, als manche denken würden. Glücklicherweise warnen mittlerweile immer mehr unterstützte Athleten vor den Folgen von Steroiden. Dorian Yates, Rich Piana und C.T. Fletcher sind nur ein paar davon. Doch allein ihre Aussagen zu der Thematik sollten jeden von Steroiden Fernhalten!
Rich Piana: „Natural Bodybuilding ist die bessere Alternative“
Auch Rich Piana hatte zu Lebzeiten recht offen über seinen Konsum von unterstützenden Medikamenten gesprochen. Über 25 Jahre lang hatte Piana „gestofft“. Rückblickend hat der ehemalige 5% Nutrition Athlet trotzdem (oder vielleicht auch genau deshalb) immense davor gewarnt Steroide zu verwenden. Tatsächlich war seine Empfehlung sogar, so lange wie möglich natural Muskelmasse aufzubauen. Ziemlich sicher betonte Piana, dass er die Körperstatur, die er zu Lebzeiten hatte auch ohne Steroide erreicht hätte. Natürlich hätte der Prozess um ei Vielfaches länger gedauert. Doch mit dem richtigen Mindset sei es definitiv möglich eine enorme Muskelmasse aufzubauen, betonte Rich in einem Interview.
Inwiefern sein Ableben im vergangenen Sommer auf den Steroid-Konsum zurückzuführen ist, ist nicht bekannt. Dennoch äußerten Freunde des Bodybuilders bereits Wochen vor dem Tod, dass es um Rich’s Gesundheit nicht gut bestellt ist.
Dorian Yates: „stoffen“ für die Psyche!?
Dorian Yates betonte in einem Interview ebenfalls, dass er nur aufgrund seiner Wettkampfambitionen zu Steroiden gegriffen hat. Schließlich sei das die einzige Möglichkeit gewesen, um in der Liga mitzuspielen. Inzwischen weis Yates, dass die meisten extremen Bodybuilder ein großes Problem mit ihrer Psyche haben, welches sie durch den Aufbau enormer Muskulatur kompensieren wollen. Er selbst schließt sich davon offenbar nicht aus. Das Problem dabei ist allerdings klar: kein Steroid Konsument wird es in diesem Fall schaffen die Hilfsmittel abzusetzen, da die Muskulatur dann meist schwindet und die psychischen Probleme noch schlimmer werden. Damit ist eine Abhängigkeit geschaffen, von der man nur enorm schwer loskommt.
C.T. Fletcher: „ich bin zum Killer geworden“
Für C.J. Fletcher waren die Erfahrungen mit unterstützenden Mitteln offenbar noch um ein Einiges prägender. So berichtet der Bodybuilder, dass er in „Spitzenzeiten“ sogar seine Frau ermorden wollte, als diese nur fünf Minuten zu spät nach Hause kam. Durch gewisse Substanzen sei er zu einem „Monster“ geworden, das sich nicht bändigen ließ.
Heute plagen Fletcher die gesundheitlichen Konsequenzen und er musste sich sogar einer Herztransplantation unterziehen, wie wir euch bereits berichtet haben.
All diese Erfahrungen sind wohl besonders für eine Sache gut: sie sollten junge Athleten davon abhalten zu einem derartigen Missbrauch von Steroiden zu greifen. Denn selbst wenn die oben genannten Bodybuilder einen Körper erreicht haben, den sich manche vielleicht wünschen, keiner der Männer ist glücklich darüber und alle müssen die Konsequenzen für ihr ganzes Leben tragen. Einige nehmen sie sogar mit in den Tod…