Die Einführung von Insulin Pens geht in Amerika nur schleppend voran

Die Einführung von Insulin Pens geht in Amerika nur schleppend voran

Eine der größten Frustrationen für Insulinabhängige Diabetiker ist die Unbequemlichkeit und die Peinlichkeit des Injizierens von Insulin. Firmen wie Eli Lilly haben Insulin Injektionssysteme entwickelt, die wie ein Füllfederhalter aussehen und das Injizieren einfacher und angenehmer machen. Die meisten Diabetiker in Europa verwenden bereits solche Insulin Pens, doch in Amerika haben sich diese noch nicht durchgesetzt. Ein schlechtes Marketing und eine fehlende Unterstützung durch Krankenversicherungen und Ärzten sind für die geringe Verbreitung von Insulin Pens in den Vereinigten Staaten verantwortlich.

Die Pharmahersteller versuchen nun dies zu ändern. Lilly führt z.B. dieses Jahr drei unterschiedliche Modelle dieser Insulin Pens ein und plant diese aggressiv zu vermarkten. Einer dieser Pens ist digital und führt über die verabreichten Injektionen Buch. Ein anderer Pen ist dazu in der Lage halbe Dosierungen zu verabreichen, was ihn für Kinder oder körperlich aktive Menschen interessant macht. Die Firma hat weiterhin bei der FDA einen Antrag zur Genehmigung des Verkaufs eines bereits gefüllten Einweg-Pens eingereicht.

Die Ärzte in Amerika sind die Verwendung von Insulinspritzen gewohnt. Einige sehen Insulin Pens als Marketing Gag an, der nur schwer verkäuflich sein wird.

(Dow Jones, 5 Juni 2007)

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