Viele Trainierende kennen das Problem, vor allem aus der Wettkampfvorbereitung, sobald die Kohlenhydrate reduziert sind, leidet man und kann sogar in Depressionen verfallen. Nun gibt es auch Menschen die so haarscharf an der Grenze zur Depression sind, dass eine kohlenhydrat arme Kost tatsächlich der entscheidende Punkt sein kann.
Ernährung und Testberichte
Hier also einige Tipps, wie Ihr durch Ernährung der Depression vielleicht nicht komplett entkommen könnt, aber ein wenig gegensteuern könnt.
Schon der Volksmund hat einige Weisheiten auf Lager zum Thema Depression und Ernährung, so weis inzwischen fast jeder, dass Schokolade oder Bananen stimmungsaufhellend sind, doch wäre es schwierig eine ausreichende Menge davon dauerhaft zu verspeisen.
An der Uni Maastricht fanden Forscher heraus, dass eine kohlenhydratarme Kost auf psychisch labile Testpersonen einen negativen Einfluss hatte, diese mussten Mathematikaufgaben bei Lärm lösen. Ihre Stresshormonwerte waren anschließend um 15% höher als die von Probanden, die ausreichend Kohlenhydrate erhielten.
Antidepressiva und Omega 3
Kohlenhydrate machen depressive Menschen munter, so die Forscher, denn sie machen den Weg frei für Tryptophan, einem Vorläufer von Serotonin. Nach rund einer Woche KH-reicher Ernährung geht es den meisten von Depression Geplagten besser.
Auch scheint das zum Glück bei Bodybuildern sehr beliebte und oft supplementierte Omega Fett einen sehr positiven Einfluss zu haben. Forschern fiel beim Studienvergleich auf, dass Länder, in denen viel Fisch gegessen wird, wie Japan und eigentlich in ganz Asien rund 60% weniger Depressionen da sind als in Europa, auch die Selbstmordraten sind deutlich niedriger. So wurden dann auch Omega 3 Fettsäuren genauer getestet, man gab 70 depressiven Personen, die nicht auf normale Antidepressiva ansprachen hohe Dosierungen Omega 3 Fettsäuren – ein kleines Wunder geschah, fast 70% der Patienten spürten eine deutliche Besserung und die Zeiträume zwischen den schwersten Anfällen wurden länger.
Fisch und Serotonin
Inzwischen wird also von den meisten Psychotherapeuten bei depressiven Patienten auch die Ernährung angepasst. Wie genau die gesunden Fette mit dem Serotonin interagieren ist noch nicht vollständig geklärt, Fakt ist jedoch, dass ein Zusammenhang da ist. Schließlich hat das Gehirn einen sehr hohen Omega 3 Anteil und frühe Urzeitmenschen, also unsere Vorfahren haben instinktiv auch immer das Gehirn des erlegten Wilds gegessen und damit eine sehr hohe Omega 3 Zufuhr gehabt, die dem modernen Menschen fast komplett fehlt.
Fazit ist, dass man also mindestens zwei mal pro Woche einen fetten Fisch essen sollte, doch achtet bitte darauf, dass es ein Zuchtfisch ist, denn erstens sind Fische aus dem Meer oft sehr schwermetal- und giftbelastet und zweitens steht die Erde kurz vor dem Kollaps der Fischwelt, da nur noch 20% der Fischbestände der Meere vorhanden sind und wir hier in 20-50 Jahren damit rechnen müssen, dass die Weltmeere praktisch tot sind.
Leider können wir bei Fischölkapseln hier kaum die Quellen prüfen. Bekannte Persönlichkeiten aus der Bodybuilding Szene empfehlen zwischen 5 und sogar 40 Gramm Omega Fettsäuren pro Tag. Als Bodybuilder sollte man seine Dosis dauerhaft irgendwo zwischen 5 und 10 Gramm ansetzen. Es gibt auf dem Markt viele gute Produkte, wie z.B. Fischölkapseln, aber auch Omega6 in konzentrierter Form.
Fakt
Also: Bei Depressionen schraubt also zwischenzeitlich die Kohlenhydrate hoch, es muss hoffentlich nicht erwähnt werden, dass es keine kurzkettigen KH sein sollten und auch keine „neuen“ Kohlenhydrate, mit denen der Homo Sapiens erst in der Neuzeit in Kontakt kam, wie z.B. normales Getreide, sprich Ihr solltet jetzt kein Weißbrot essen, sondern gesunde langkettige Kohlenhydrate, wie z.B. Vollkorn etc.