Wie man „Fake Weights“ am Klang erkennt

Keine andere Plattform auf der Welt bietet Menschen die Möglichkeit maximale Aufmerksamkeit zu bekommen wie das Internet. Besonders egozentrischen Fitnesssportlern ist heutzutage jedes Mittel recht, um sich von der Masse abzuheben und Eindruck zu schinden. Der neueste Trend: sogenannte „Fake Weights“ beim Training. Hierbei handelt es sich um falsche Gewichte, die nur ein Bruchteil des tatsächlichen Gewichts wiegen, allerdings den Anschein erwecken als ob der Trainierende tatsächlich das echte Gewicht bewegen würde. In der amerikanischen Fitnessszene finden diesbezüglich derzeit hitzige Debatten statt und die ersten „Faker“ wurden bereits öffentlich in den sozialen Medien „an den Pranger“ gestellt. Oft sind „Fake Weights“ mit bloßem Auge auf Bildern und in Videos nicht zu erkennen. Ein amerikanischer Powerlifter namens „TheNattyPro“ hat nun ein Video veröffentlicht, in dem er seinen Zuschauern zeigt, wie man die falschen Gewichte „heraushören“ kann.

Brad Castleberry – der King of Fake Weights?

Mit der Auslöser für die „Fake Weight“-Diskussion war der Amerikaner Brad Castleberry. Derzeit wird wohl kein Fitnesssportler so sehr gehasst wie der 32-Jährige. Der Grund? Regelmäßig veröffentlicht er auf Youtube und Instagram Trainingsvideos, in denen er weltrekordverdächtige Gewichte bewegt. Im Grunde genommen nicht schlimm, allerdings scheint er die dabei Gewichten um einiges leichter zu bewältigen als die tatsächlichen Rekordhalter. Auch die Tatsache, dass er nahezu jedes seiner Videos mit „I broke another world record“ kommentiert, macht die Fitness-Community stutzig. Obwohl er bereits mehrfach von verschiedenen Fitness-Größen herausgefordert, sich mit ihnen zu „batteln“, lehnte Brad bis dato jedes Mal ab.

If the bar ain’t bending, you’re just pretending!

„Dank“ Castleberry fällt es vielen Zuschauern nun schwer Internet-Videos von irgendwelchen Amateur „Monster-Lifts“ für bare Münze zu nehmen. Ein fader „Fake Weights“-Nachgeschmack bleibt immer. Mittlerweile wurden unzählige Videos veröffentlicht, in denen gezeigt wird woran man die falschen Gewichte erkennen kann. Neben sich nicht biegenden Langhantelstangen und farblich nicht zum Rest im Gym befindlichen Gewichtsscheiben passenden Gewichten soll man nun laut dem YouTuber „TheNattyPro“ die „Fake Weights“ am Geräusch ausmachen können. Um dies zu demonstrieren besucht der Amerikaner in seinem Video ein Gym, in dem die falschen Gewichte sogar für die dort trainierenden Mitglieder für z.B. Selfies zur Verfügung stehen. Neben zahlreichen „falschen“ 45lbs-Hantelscheiben, gibt es dort u.a. auch eine „fake“ 120lbs schwere Kurzhantel.

Fake Weights erkennt man am Klang

Um die „Fakeheit“ der Gewichte zu beweisen, legt er sie auf eine im Gym stehende Personenwaage. Zum Erstaunen der Zuschauer wiegt die Hantelscheibe nur etwa ein Drittel von dem, was sich eigentlich wiegen müsste. Ähnlich verhält es sich mit der Kurzhantel, die weniger als die Hälfte ihres tatsächlichen Gewichts auf die Waage bringt. Rein äußerlich lassen sich die Falschen von den Echten nahezu überhaupt nicht unterscheiden. Allerdings geben die Gewichtsscheiben unterschiedliche Töne von sich, wenn man sie gegeneinander „schlägt“. Den kompletten „Klangtest“ könnt ihr im beigefügten Video bestaunen.

Wie es aussieht, scheinen Castleberry & Co. mit ihren „Monstergewichten“ mehr und mehr „Detektive“ auf den Schirm zu rufen, die beweisen wollen, dass die „Monstergewichte“ in Realität nicht allzu monströs sind wie sie scheinen. Mittlerweile scheint sich daraus eine wahre „Fake Weights“-Wissenschaft entwickelt zu haben, die in Zukunft bestimmt noch viele weitere „Faker“ ans Licht bringen wird.

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