Die großen Netzwerke wie z.B. Facebook, YouTube und Instagram haben nicht nur unser Leben verändert, sondern auch die Art und Weise, wie wir heutzutage an Informationen gelangen und wie diese unser Denken beeinflussen. Vor ein paar Tagen ging bereits Dave Palumbo von Rx Muscle der Frage, ob Social Media einen positiven oder negativen Einfluss auf Bodybuilding haben würde, nach. Jemand, der auch wie Palumbo den Bodybuilding-Sport noch aus den Zeiten vor Social Media & Co. als aktiver Wettkampf-Athlet mitbekommen hat, ist Lou Ferrigno. Nun äußerte sich der Erzrivale von Arnold Schwarzenegger zu dem äußert brisanten Thema.
Sowohl positiv, als auch negativ
Während Dave Palumbo sowohl Negatives, als auch Positives in den neuartigen Technologien sieht, kam er in seinem Video schlußendlich zu dem Entschluss, dass das Internet beziehungsweise Social Media Bodybuilding vor allem in beruflicher Hinsicht bereichern würde. Lou Ferrigno scheint in einem Interview mit Muscular Development jedoch nicht allzu „weitreichend“ zu denken, sondern sich ausschließlich auf die Ausmaße, die Social Media auf das Bodybuilding-Training haben würde, zu beziehen.
„Bodybuilder von heute nicht mehr mit Leidenschaft beim Training“
So würden laut Ferrigno die heutigen Bodybuilder nicht mehr mit Leidenschaft beim Training sein, sondern nur noch mit nach unten gesenkten Köpfen und ihre Sonnenbrille tragend auf ihre iPhones starren. Einzige Ausnahme seien IFBB-Pros wie Phil Heath, die hart trainieren und das repräsentieren würden, was ganz klar „Männer von Jungs“ unterscheide, so der ehemalige Hulk-Schauspieler weiter. Lous Meinung nach sollten somit nur die Bodybuilder Aufmerksamkeit bekommen, die beim Mr. Olympia und bei den Arnold Classics auf der Bühne stehen, und nicht mit irgendwelchen Fotos auf Social Media angeben. Auch was das Training anging, hätten es die „Jungs“ von heute um einiges einfacher als er zu seiner Zeit, da es für jeden Muskel eine Maschine geben würde, meint Ferrigno abschließend
Das Interview mit Lou Ferrigno scheint in gewisser Weise auch dessen Lebenseinstellung widerzuspiegeln. Anstatt Möglichkeiten – wie Dave Palumbo sie für sich entdeckte – sieht Ferrigno nur die Nachteile und verschließt sich gleichzeitig dem gegenüber, was zu einem möglichen Erfolg beigetragen hätte. Nicht umsonst war Arnold Schwarzenegger zur damaligen Bodybuilding-Zeit, als auch heute noch rein äußerlich betrachtet um einiges erfolgreicher als Ferrigno…