Keine vier Tage ist es her, als wir über die im Vorfeld des Mr. Olympia 2017 nahezu „untergegangene“ Bodybuilding-Legende, Flex Wheeler, und dessen Chancen beim Bodybuilding-Highlight des Jahres berichteten. Zum damaligen Zeitpunkt war jedoch nicht wirklich viel von Wheelers aktueller Form zu sehen. Vor allem seine Beine hielt der 52-Jährige seit seiner Comeback-Ankündigung stets versteckt und somit spekulierten bereits viele Kritiker, ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen für deren Entwicklung darstelle – schließlich ist der letzte Wettkampf des Amerikaners über 14 Jahre her. Gestern schienen nun die Stimmen der Kritiker allerdings erhört worden zu sein und es gab zum allerersten Mal auch die Beine von Flex zwei Wochen vor dem in Las Vegas stattfindenden Mr. Olympia zu sehen.
Wird Comeback Flex Wheelers auch ein totaler Flop?
Bis gestern spekulierten viele Bodybuilding-Experten und Kritiker darüber, ob das Comeback von Flex Wheeler ähnlich in die „Hose“ gehen könnte wie das seines Kollegen, Kevin Levrone. Bis zu seinem großen Auftritt beim Mr. Olympia veröffentlichte Levrone nur Bilder von seinem Oberkörper. Als Kevin dann seinen Unterkörper auf der Bühne präsentierte, stand relativ schnell fest, dass es gute Gründe dafür gab, diese nicht im Vorfeld zu zeigen. Im Vergleich zu seiner Konkurrenz konnte die „Maryland Muscle Mache“ mit diesen bei der starken Konkurrenz nicht ansatzweise mithalten.
Im Gegensatz zu Kevin Levrone: Flex Wheeler zeigt Bein
Bis gestern – exakt eine Woche vor dem großen Finale – schien Flex Wheeler eine ähnliche Taktik wie Kevin Levrone zu verfolgen. Neben ein paar Bilder in Tank Tops und dem eine oder anderen Ab-Flex-Shot gab der Bodybuilder nicht wirklich viel von seinem „Progress“ preis. Nun tauchte allerdings ein Video auf seinem Instagram-Account auf, in welchem er nur mit einer Short und Kniestrümpfen bekleidet beim Training (im Zuge eines Photoshoots?) zu sehen ist. Zum allerersten Mal bekommt man darin auch die bis dato gut „behüteten“ Beine zu Gesicht.
Verzerrte Optik – mehr Schein als Sein?
Was die „Leanness“ bzw. „Rippedness“ angeht, scheint Flex Wheeler definitiv seine Hausaufgaben gemacht zu haben. So kommen sowohl im Quadrizeps, als auch Beinbizeps tiefe „Einschnitte“ und eine wirklich von Adern „überzogene“, gute Definition zum Vorschein – an der ein oder anderen Stelle sind sogar „Streifen“ erkennbar. Die „Prallität“ bzw. das Volumen und die Masse lassen sich hingegen nur schwer einschätzen. Während der Beinbizeps auf jeden Fall in der ein oder anderen Szene ziemlich voluminös rüberkommt, bekommt man den Quadrizeps nur auf dem Beinstrecker „arbeitend“ in voller Pracht zu sehen. Allerdings wirkt bei dieser Übung der Muskel allein schon durch das Aufliegen der Oberschenkel auf dem Polster breiter und voluminöser und gibt nicht wirklich Aufschluss darüber, wie dieser tatsächlich auf der Bühne (im Stehen) aussieht.
Ob Flex Wheeler mit seinen Konkurrenten in der „Classic Physique“-Klasse mithalten kann, wird sich in genau einer Woche zeigen. Zu Wheelers Herausforderern gehören u.a. Sadik Hadzovic, Darrem Charles und Robert Timms. Alle drei Athleten sind keine „unbeschriebenen Blätter“ und mehr als ernst zu nehmende Konkurrenten.