Matthias Botthof zählt zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen Bodybuilding. Seine Fans lieben den Athleten für seine ehrliche und direkte Art. So spricht er nämlich oftmals auch unangenehme Themen an, an die sich nicht unbedingt jeder heran traut. Erst kürzlich hat er über seine Vergangenheit mit Steroiden gesprochen. Nun hat er auf YouTube ein Thema eröffnet, mit dem sich definitiv so einige identifizieren können. Alle Einzelheiten dazu haben wir im Folgenden für euch!
Matthias Botthof gesteht seine Bodybuilding Krankheit
Die meisten Bodybuilder wollen sich nicht unbedingt eingestehen, dass hinter der enormen Leistung auch ein enormer innerer Druck steht. Viele definieren sich ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch über den Körper und die Masse an Muskulatur. Auch Matthias Botthof kann da aus Erfahrung sprechen.
Irgendwann war ihm alles egal, sagt er. Die Hauptsache war für ihn der Muskelaufbau. Man verliert immer mehr die Wahrnehmung und das Körperbild verändert sich stark. Immer wieder plagten den Sportler Selbstzweifel. Gerade wenn man sich dann noch auf internationalem Niveau mit Bodybuilding Größen misst, kann das natürlich noch verstärkt werden.
Viele glauben auch, dass man genauso viele Muskeln aufbauen kann, wie andere. Genau aus diesem Grund nehmen immer mehr auch mehr unterstützende Medikamente ein. Im Bodybuilding kann man es scheinbar kaum akzeptieren, dass man nicht Profi wird, glaubt Botthof. Bei anderen Sportarten, wie Fußball oder Laufen, können Menschen es oftmals viel besser akzeptieren.
Besonders schwierig kann dann auch immer wieder die Zeit nach einem Wettkampf sein. Egal ob man dort als Sieger aus der Halle gelaufen ist oder nicht, oft fällt es den Sportlern schwer aus dem „Film“ der Wettkampfvorbereitung herauszukommen. Immerhin dauern solche Phasen über Wochen. Nicht wenige tragen davon Essstörungen, wie Magersucht oder Binge Eating. Genau das kennt auch Botthof sehr gut, sagt er.
Bodybuilding sollte seiner Meinung nach deshalb wieder mehr Spaß und Teil des Lebens sein, als das gesamte Leben. Ansonsten vereinnahmt der Sport irgendwann die gesamte Persönlichkeit.