Neue Stoffwechseltricks, die dein Hungergefühl unterdrücken werden.
Die meisten Menschen glauben, sie müssten Selbstdisziplin lernen.
Es gibt einen einfacheren Weg: Hormone steuern Deinen Appetit.
Du machst sie zu Deinen Verbündeten.
Wenn Du weißt, was diese Hormone beeinflusst, dann kannst Du ein Hungergefühl unterdrücken – ohne Tabletten oder verbotene Substanzen.
Schließlich suchst Du ja eine Lösung mit Deinem Körper und nicht gegen ihn …
3 Hormone, die Appetit machen oder das Hungergefühl unterdrücken können
Erinnerst Du Dich noch an den Artikel über die Fluglotsen in Deinem Körper?
Es sind Hormone, die Deinen Stoffwechsel steuern.
Sie sagen Deinem Körper nicht nur: „Bau‘ Muskeln auf oder Fett ab!“ Sie sorgen auch dafür, dass Du Appetit oder Hunger fühlst.
Hier sind drei hungrige Muske(l)tiere, die Dein Appetitempfinden steuern:
- Leptin
- Ghrelin
- Neuropeptid Y (NPY)
Wenn Du ein Hungergefühl unterdrücken willst, solltest Du das tun, was unsere drei Protagonisten auf ein „richtiges“ Niveau bringt.
Jetzt denkst Du vielleicht: „Wäre es nicht praktisch, wenn ich sämtliche Faktoren für die optimale Hormon-Balance direkt steuern könnte?“
Verlockender Gedanke, ich weiß. Aber wir dürfen akzeptieren, dass unser Körper so nicht funktioniert.
Dennoch sind uns die Hände nicht ganz gebunden: Du kannst tatsächlich einiges tun, um die drei Hunger-Hormone auf Deine Seite zu bringen und Heißhunger die Schranken zu weisen.
Bevor Du zur Tat schreitest, ist es wichtig, dass Du die Maßnahmen im richtigen Kontext siehst.
Hungergefühl unterdrücken : Verzichte auf Zucker und industrielle Fruktose
Fruktose („Fruchtzucker“) besitzt nicht nur die gleiche chemische Formel wie Glukose („Traubenzucker“), sie liefert auch genauso viele Kalorien.
Aber Fruchtzucker klingt natürlich und gesund.
Weil Fruktose seit den 70er Jahren sehr günstig industriell hergestellt werden kann, wird es Lebensmitteln oft beigesetzt und oft als „natürliche Fruchtsüße“ deklariert.
Weil Dein Körper Fruktose anders verarbeitet, bringt sie allerdings einen unerwünschten Nebeneffekt mit:
Fruktose regt das Belohnungszentrum im Gehirn zwar an, aber das Verlangen nach Süßembleibt.
Der Konsum von Glukose-Fruktose-Sirup in den USA ist in den letzten Jahrzehnten um das 100-fache gestiegen.
Warum viel Fruktose ein Dickmacher ist, hängt mit der Art und Weise zusammen, wie Dein Körper Fruchtzucker verstoffwechselt:
- Fruktose sorgt im Gegensatz zu Glukose nicht für eine Insulin-Ausschüttung, dadurch fehlt das Sättigungssignal durch Insulin.
- Fruktose blockiert das Sättigungssignal durch das Hormon Leptin.
- Fruktose kann im Gegensatz zu Glukose schlecht von den Organen verarbeitet werden, der größte Teil landet in der Leber und wird dort zu Fett umgebaut.
- Es wird vermutet, dass zu viel Fruktose eine Insulinresistenz begünstigen kann.
Quelle: //www.marathonfitness.de/hungergefuehl