In der heutigen Arbeitswelt hat man beinahe schon das Gefühl, Fettverbrennung sie ein unerreichbares Ziel. Schließlich sind sitzende Tätigkeiten, stressige Arbeitszeiten und ungeplante Mahlzeiten keine Seltenheit. Doch wie kann man aus diesem Teufelskreis ausbrechen?
Warum Fettverbrennung heutzutage so schwer ist…
Wenn wir die extrem hohen Raten von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sogar emotionale Erkrankungen betrachten, ist es schwierig nicht in Betracht zu ziehen, dass die Ernährung viel mehr damit zu tun haben könnte. Wenn wir durch unsere täglichen Aktivitäten unter Zeitdruck oder unter Stress stehen, dann scheint weniger und weniger Zeit für die Zubereitung von Mahlzeiten zur Verfügung zu stehen. Nicht selten sieht man bereits um 6 Uhr morgens eine lange Schlange an Drive Ins von Fast Food-Ketten, da Menschen sich für die Arbeit mit Energie versorgen wollen. Oder Mütter, die Ihren Kindern mittags Pizza mitbringen. In einer Gesellschaft, in der adrenaler Burnout und Alzheimer (um nur einige zu nennen), so vorherrschend sind, müssen wir innehalten und uns einen Moment Zeit nehmen, um zu erkennen, dass die moderne Ernährung einen Überfluss an Gesundheitsproblemen verursacht.
Die Ernährung mit hoher Oktanzahl
Die moderne Ernährung aus schnellen und einfachen Lebensmitteln enthält hohe Mengen an gesundheitlich bedenklichen und krebsfördernden Toxinen, die das gesamte Körpersystem in einen „Notfallmodus“ versetzt. In diesem Modus lebt der Körper (wenn auch nur kurzzeitig) von zu vielen weißen Kohlenhydraten und falschem Zucker, was einen furchteinflößenden Absturz zur Folge hat, da der Körper „Treibstoff“ mit einer hohen Oktanzahl verwendet. Dies ist ein gesundheitsschädlicher Weg zu leben, den eine nur die Symptome bekämpfende Gesellschaft hervorbringt, die sich mit verschreibungspflichtigen Medikamenten über Wasser hält. Es ist für unsere Gesundheit und unser Leben im Allgemeinen sehr wichtig, die moderne Ernährung weg von diesem lebensbedrohlichen und instabilen Blutzuckerachterbahnen (hohe Oktanzahl) hin zu einem stabilen, fettverbrennenden System (Ketose) zu bringen.
Die beiden Energiesysteme
Der Körper bekommt seine Energie auf zwei grundlegenden Wegen. Wenn Du nur einige Grundlinien für das Design eines Mahlzeitenplans, der beide Systeme angemessen verstärken und nutzen kann, verstehst, dann kannst Du Deine Ernährung auf eine völlig neue Stufe heben und im Rahmen dieses Prozesses mehr über die Physiologie Deines Körpers lernen. Das ultimative Ziel des Designs und der Zubereitung besteht darin, die meisten Vorteile aus der Nahrung zu ziehen, um länger zu leben, unsere Gesundheit als Ganzes zu verbessern und Krankheiten zu verhindern. Indem wir diese beiden Systeme mit dem, was sie brauchen, zu den richtigen Zeiten versorgen, können wir bessere Leistungen erbringen und ein allgemein gesünderes Leben leben.
Ketose vs. Insulin
Wir haben bereits ein wenig über die Gefahren eines Lebens im „Notfallmodus“ mit instabilen Insulinspiegeln gesprochen. Diese werden durch ungesunde Nahrungsmittel und einen Mangel an Mahlzeitenplanung in unserer stressigen Gesellschaft von heute weiter erhöht. Eine Behandlung dieser gefährlichen Quelle von Nahrungsmitteln könnte leicht eine eigene Artikelserie füllen. Für den Augenblick sollten wir uns jedoch darauf konzentrieren, wie wir unsere Energiequellen von gefährlichen Quellen hin zu einer Energiequelle verschieben können, die sicher und effizient ist.
Wir müssen uns auf Nahrungsmittel konzentrieren, die den Körper in einem Fettverbrennungsmodus halten. Der Fett mobilisierende Pfadweg stellt die gleichmäßige und länger anhaltende Form von Energie zur Verfügung, die der Körper für die Aufgaben des täglichen Lebens benötigt. Aus diesem Grund erlaubt Dir die richtige Mahlzeitenplanung einen Plan zusammenzustellen und die Mahlzeiten über den Tag gesehen im Voraus zu planen, so dass diese als vorteilhafte Energiequelle dienen – anstatt irgendwelches Junk Food zu essen, dass den Blutzucker gen Himmel schießen lässt. Auch wenn eine solche übermäßige Blutzuckerreaktion in Reaktion auf Stress zu bestimmten Zeiten für das Überleben notwendig sein könnte, ist Blutzucker nicht als primäre Energiequelle für den Körper gedacht.
Doch wie verschieben wir unseren Körper in den Fettverbrennungsmodus? Durch intelligente Mahlzeitenplanung.
Mahlzeitenplanung: Regeln für eine Förderung der Fettverbrennung
1. Plane Deine Mahlzeiten im Voraus
Eine Vorbereitung der Mahlzeiten erlaubt es Dir, alle notwendigen Nahrungsmittelquellen im Voraus einzukaufen und diese dann zur Verfügung zu haben, wenn Du sie brauchst. Dies stellt sicher, dass der Körper die Energiequellen bekommt, die er benötigt, und hindert ihn daran, sich Blutzucker als Energiequelle zuzuwenden. Und ohne im Lauf des Tages zu viel über Nahrung nachdenken zu müssen (da Du Deine Mahlzeiten dabei hast), weißt Du immer, dass es Dir an nichts mangeln wird, was Dein Körper braucht – egal ob es um die Aufrechterhaltung eines gesunden Fettgehalts oder das richtige Protein zu Kohlenhydrate Verhältnis geht, Du hast all dies bereits im Voraus geplant.
2. Iss alle zwei bis drei Stunden
Alle zwei bis drei Stunden zu essen erhöht die Stoffwechselrate (Fettverbrennung), indem es die Muskeln mit Nährstoffen versorgt und dem Körper die Rückversicherung gibt, dass er nicht verhungern wird. Wenn der Körper denkt, dass er sich in einem Hungermodus befinden könnte, dann speichert er sicherheitshalber Fett, da er nicht weiß, wann die nächste Mahlzeit folgen wird. (Zu Beginn kann es hilfreich sein, einen Timer als Erinnerung zu verwenden, so dass Du keine Mahlzeit verpasst.) Packe genügend Mahlzeiten für den Tag ein, wenn Du das Haus verlässt.
3. Trinke Wasser
Der Körper kann bis zu 120 ml auf einmal verwenden. Deshalb ist es sinnvoller, den ganzen Tag über schlückchenweise zu trinken. Versuche BPA freie Flaschen und/oder Glasbehälter zu verwenden, um in Plastik enthaltene Toxine zu eliminieren. Der Körper verliert wenn wir schwitzen, beim Atmen und durch Ausscheidungen kontinuierlich Wasser, weshalb wir die verlorene Flüssigkeit ersetzen müssen. Die meisten Menschen benötigen zwei Liter Wasser pro Tag zwischen den Mahlzeiten. Wenn Deine Ernährung aus 85% oder mehr rohen Nahrungsmitteln besteht, dann fällt der Flüssigkeitsbedarf zwischen den Mahlzeiten niedriger aus.
4. Eliminiere Fluoride
Dies betrifft insbesondere Länder, in denen das Trinkwasser mit Fluor versetzt wird. Hier kann es sehr hilfreich sein Wasserfilter, die Fluor eliminieren, zu verwenden. Fluoride blockieren die Verwendung des sehr wichtigen Spurenelements Jod durch den Körper. Dieses kann eine Insulinresistenz reduzieren und eine exzessive Östrogenproduktion blockieren. Kurz gesagt hilft das Eliminieren von Fluoriden aus der Nahrung (über Östrogen und Jod Faktoren) dabei, eine exzessive Speicherung von Körperfett zu verhindern und ungesunde Gelüste zu reduzieren.
5. Meide Soja
Meide Soja, Leinsamen, Raps und gehärtete oder teilweise gehärtete Pflanzenöle wie die Pest. Unser modernes Leben ist unglücklicherweise stark mit Östrogen nachahmenden Verbindungen wie Soja, Leinsamen, Pestiziden, Petroleum und Plastikdämpfen und -rückständen kontaminiert. Diese Faktoren fördern in Kombination mit einer sitzenden Arbeit am Computer, wenig Sport und einer stärkereichen Ernährung Entzündungen und überschüssiges Körperfett.
6. Halte Dich von Zucker fern
Dies bedeutet Fruktose, Agavensirup und Stärke, wie diese in Wurzelgemüse, Hülsenfrüchten und Getreide enthalten sind. Diese Kohlenhydrate erhöhen Deine Blutzuckerspiegel sprunghaft und aktivieren die Verwendung des „Notfallenergiesystems“, welches wir eliminieren möchten. Wir sind große Fans des natürlichen und sicheren Süßstoffes Stevia, welcher den Blutzucker im Gleichgewicht hält und deshalb nützlich ist.
7. Iss Protein zuerst
Iss bei jeder Mahlzeit zuerst Protein. Konsumiere mehr Protein als Kohlenhydrate, aber achte bei jeder Mahlzeit auf ein ausgewogenes Verhältnis von Kohlenhydraten, Fett und Protein. Konsumiere innerhalb der ersten 30 Minuten nach dem Training Protein.
8. Reduziere die Mahlzeitengröße
Am Ende des Tages sollest Du bei der Mahlzeitenplanung auf 40 bis 50% kleinere Portionen abzielen. Regelmäßiges essen wird Dir dabei helfen Hungergelüste zu reduzieren, die durch diese Form des „Hungerns“ gefördert werden. Du solltest jedoch sicherstellen, dass Du unabhängig davon, wie klein eine Mahlzeit auch sein mag, immer das richtige Gleichgewicht von Protein, Kohlenhydraten, Fetten und Ballaststoffen aufrechterhältst.
9. Iss rohe Nahrungsmittel
Ganz gerne werden Leute dazu ermutigt, etwa 85% ihrer Nahrungsmittel roh zu essen. Warum? Dies ist der schnellste Weg, die meisten Nährstoffe aus der Nahrung herauszuholen. Wenn Nahrungsmittel verarbeitet oder erhitzt werden, dann verlieren sie einen großen Teil ihres Nährwerts. Das Meiste aus jeder Mahlzeit herauszuholen, bedeutet eine geringere Notwendigkeit für den Körper nach anderen schnell verdaulichen Energiequellen zu suchen. Der Verzehr roher Nahrungsmittel ist so etwas wie sofortige Nahrung und der Körper wird dadurch schneller satt.
10- Iss Fett und meide eine fettarme Ernährung
Konsumiere gute (gesunde) Fette wie Kokosöl, Avocados, Olivenöl, usw. mit jeder Mahlzeit. Gesunde Fette erlauben nicht nur die Aufnahme wichtiger Vitamine. Einfach ungesättigte Fette helfen außerdem dabei, das Bauchfett zu reduzieren. Die Kombination von Fetten und Kohlenhydraten in Deinem Ernährungsplan hält Deine Blutzuckerspiegel stabil und hilft so dabei, den Hunger fördernde Schwankungen des Blutzuckers zu verhindern.
11. Bleib am Ball
Je konsequenter Du bei Deiner Ernährung und Deinem Mahlzeitentiming bist, desto besser werden Deine Hormone funktionieren! Nur so bleiben alle Körperfunktionen unter Kontrolle. Routine bei der Ernährung ist der Schlüssel zu einer Stabilisierung des Körpers.
Empfohlene tierische Proteine:
Fleisch wie Wild, Rindfleisch, Geflügel (nach Möglichkeit Biofleisch von mit Gras gefütterten Tieren), Fisch (quecksilberfrei, wenn möglich wild gefangen und nicht aus einer Aquakultur), Ziegenkäse, Eier (wenn möglich Bioeier von freilaufenden Hühnern).
Empfohlene Fettquellen
Kokosnuss, Samen wie Chia, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Pinienkerne.
Empfohlene Kohlenhydrate
Obst (Bio Obst, wenn möglich), über der Erde wachsendes Gemüse, Bienenpollen und Honig.