Das Brusttraining ist sicherlich eines der Lieblingstrainings viele Kraftsportler. Erfahrene Bodybuilder wissen, wer mächtige, voluminöse Brustmuskeln aufbauen möchte, muss sein Brusttraining mit einer schweren Grundübung beginnen. Das sind Kniebeugen für die Beine, Kreuzheben / Langhantelrudern für den Rücken und Bankdrücken für die Brustmuskeln.
Schwere Grundübungen erfordern neben den Zielmuskeln eine maximale Anzahl an Hilfsmuskeln. Alles zusammen ergibt es einen kompakten, muskulösen Körper. Isolationsübungen alleine werden wohl kaum genug Wachstum erzeugen.
Wie ein normales Brusttraining aussieht:
- Bankdrücken (schräg oder flach) oder Dips
- Kurzhanteldrücken (flach oder schräg – je nachdem, wie die erste Übung ausgeführt wurde)
- Fliegende
- Butterfly
- Schrägbankdrücken
Besonders beliebt ist hierbei der Wechsel aus Grundübungen und Isolationsübungen, damit sich der Trizeps immer wieder etwas erholen kann. Denn ein schwacher Hilfsmuskel lässt eine intensive Grundübung oft scheitern.
Brusttraining mal anders
Irgendwann kommt aber der Punkt, an dem es nicht mehr so recht weiter gehen will. Entweder stagnieren die Gewichte und oder die Motivation lässt nach. Jetzt solltet ihr frischen Wind ins Training bringen und, wie schon gesagt, mal den falschen Weg gehen.
Statt mit einer Grundübung beginnt ihr mit einer Isolationsübung. Diese sollte sehr intensiv sein, damit dieBrustmuskeln deutlich vorermüdet werden. Einige Bodybuilder tendieren dann zu Cablecross, Fliegende mit Kurzhanteln oder Fliegende am Kabelzug auf Falch- oder Schrägbank und das ganze als Stripsatz / Abnehmende Sätze ausgeführt.
Das würde wie folgt aussehen:
- 10-12 Wh. z.B. mit 50 kg bis zum Muskelversagen – dann sofort und ohne Pause weiter mit
- 10-12 Wh., mit z.B. 40 kg bis zum Muskelversagen – und wieder sofort und ohne Pause weiter mit
- 10-12 Wh. und z.B. 30 Kg bis zum Muskelversagen
Ein Stripsatz kann aus 3-4 Sätzen bestehen. Insgesamt macht ihr 3-4 Stripsätze. Zw. jedem Stripsatz macht ihr 1-3 min Pause. Mit dieser Intensitätstechnik, sofern richtig ausgeführt, sollte eure Brustmuskulatur ziemlich platt sein. Anschließend folgt eine 2. Isolationsübung mit steigenden Gewichten und fallenden Wiederholungszahlen. Satzpausen wieder 1-3 min.
Als 3. Brustübung kommt jetzt eine drückende Grundübung, wie Bankdrücken, Dips oder Kurzhanteldrücken. Eure Brust ist schon extrem platt, eure Trizepse und Schultern haben dagegen noch viel Power. Darum wird diese Übung noch mal richtig im Brustmuskel brennen. Auch hier wieder 3-4 Sätze mit 1-3 min Satzpause.
Normalerweise müsste eure Brust nun vollends „hinüber“ sein. Wer aber meint, dass noch etwas gehen könnte, kann das Training mit einer langsamen Druckübung (10-12 Wh.) oder einer leichten Zugübung, wie Überzüge, Fliegenden, Cable Cross und vielen Wiederholungen (ca. 20 Wh.) beenden.
Nach dem Brusttraining dürften selbst Liegstütze kaum mehr zu meistern sein. Wenn dem so ist, könnt ihr euch über einen maximalen Wachstumsreiz und über einen schönen Muskelkater freuen.