Eine zweiwöchige Reduzierung des Trainings für maximale Leistungsfähigkeit

Eine zweiwöchige Reduzierung des Trainings für maximale Leistungsfähigkeit

Die Fitness spiegelt Trainingsbelastungen und genetische Fähigkeiten wider. Für Sportler, die an einer maximalen Leistungsfähigkeit interessiert sind, sollte die Strategie darin bestehen, hart zu trainieren, um Kraft, Leistung, Geschwindigkeit und Muskelmasse (abhängig von der Sportart) einen Schub zu geben. Eine Reduzierung des Trainings im Bezug auf Volumen und Intensität vor einem Wettkampf bewirkt dann eine rapide Leistungssteigerung. Diese Reduzierung des Trainings ist jedoch ein kniffeliger Prozess, da eine zu frühe Reduzierung von Intensität und Volumen die Fitness reduzieren kann, während ein zu intensives Training kurz vor dem Wettkampf die Regeneration und die maximale Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann.

Französische Wissenschaftler haben die Daten von 27 Studien ausgewertet, die eine solche Reduzierung von Intensität und Volumen des Trainings am Beispiel von Läufern, Schwimmern, Radsportlern, Ruderern und Triathleten untersuchten. Die Forscher verwendeten hierbei eine statistische Methode, die auch als Metaanalyse bezeichnet wird, um die optimale Strategie für die Reduzierung des Trainings zu finden. Alle Studien wurden mit Wettkampsportlern durchgeführt und beinhalteten detaillierte Beschreibungen der verwendeten Reduzierungsmethoden. Die Wissenschaftler kamen zu der Schlussfolgerung, dass eine zweiwöchige Reduzierungsphase, während der das Trainingsvolumen schrittweise um 41 bis 60 Prozent reduziert wird, ohne dass Intensität oder Trainingsfrequenz reduziert werden, für eine Maximierung der Leistungsfähigkeit zum Zeitpunkt des Wettkampfes am besten ist.

Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass man während der zwei Wochen vor einem Wettkampf kurze, hochintensive Trainingseinheiten durchführen sollte. Man sollte das Volumen, nicht aber die Intensität reduzieren. Diese Strategie funktioniert wahrscheinlich bei Kraft- und Powersportarten.

(Medicine Science Sports Exercise, 39: 1358-1365, 2007)

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