Nur wer bis zum Muskelversagen trainiert, wird langfristig Gains machen. Diese Aussage hat man sicherlich schon des Öfteren von Bodybuildern gehört. Immerhin ist diese Praxis sehr verbreitet. Man trainiert, bis die Muskeln versagen, so sehr, dass man sich kaum noch bewegen kann, geschweige etwas heben kann. Die Idee ist leicht nachvollziehbar – die Muskeln werden über ihre normale Leistungsfähigkeit hinaus belastet, und der ambitionierte Bodybuilder weiß, dass er alles erreicht hat, wenn seine Hantel um keinen Preis der Welt mehr heben kann, und wenn er es schafft, dann hat er irgendwo geschummelt.
Ist DAS die optimale Wiederholungszahl für den MUSKELAUFBAU?
Beim Muskelversagen schafft mal die nächste Wiederholung nicht, weil beim besten Willen die Muskeln keine Power mehr haben. Der Tank ist leer. Und deswegen arbeitet man beispielsweise beim Bankdrücken unbedingt mit einem Partner. Ohne Partner ist man nämlich beim Muskelversagen erledigt- sprichwörtlich kaputt.
Muss man denn wirklich trainieren, bis die Muskeln versagen?
Schon beim Gedanken daran, wie unangenehm diese Trainingsmethode für den Sportler ist, drängt sich die Frage auf: Muss man wirklich trainieren, bis die Muskeln versagen? Echte Fitness-Insider wissen, dass es auf diese Frage keine eindeutige Antwort gibt.
Für einige Sportler ist das Trainieren bis zum Muskelversagen unverzichtbar – nur so wissen sie, dass ihr Training wirklich effektiv ist. Andere empfinden einen sportlichen Fortschritt auch dann, wenn Ihr Training sie nicht an den Rand des Zusammenbruchs bringt. Das Training kann für sie auch durchaus ohne diese extreme Grenzbelastung befriedigend sein. Wie so oft gibt es auch hier eine sowohl – als auch Lösung. Wie so oft hängt das “richtige” Trainieren von einigen entscheidenden Faktoren- welchem Zweck dient das Training, wie sieht es mit der Ausdauer, aus, und wie lange braucht man, bis der Körper sich nach dem Training wirklich regeneriert hat. Deshalb sollte man ganz sicher nicht immer bis zum Ultimatum trainieren. Ansonsten riskiert man Verletzungen, Ausfälle und körperliche Begleiterscheinungen. Das fördert den Muskelaufbau dann auch nicht!