Die Testosteron Spiegel beginnen langsam zu sinken, sobald Männer ein Alter im Bereich von Anfang 30 erreicht haben. Die Testosteronspiegel können schließlich so weit absinken, dass Männer eine Andropause (männliche Variante der Menopause) erleben, die durch Muskelatrophie, psychologische Depressionen, eine reduzierte sexuelle Leistungsfähigkeit und ein geringeres Interesse an Sex charakterisiert wird. Die Testosteronspiegel stehen in engem Zusammenhang mit den psychologischen Perspektiven. So steigen die Testosteronspiegel, wenn Sportler einen Wettkampf gewinnen oder wenn Menschen besondere persönliche Erfolge wie z.B. eine Beförderung im Beruf erzielen können. Im Gegenzug sinken die Testosteronspiegel bei Menschen, die einen Wettstreit verlieren oder emotionale Rückschläge erleiden.
Eine Steigerung der Testosteronspiegel mit Supplements erhöhet die sexuelle Leistungsfähigkeit, vergrößert die Muskelmasse, verbessert das Selbstbild und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Männer, die an Studien zur Testosteron Ersatztherapie teilnehmen, berichten oft von einer verbesserten psychologischen Perspektive und einer Reduzierung von Depressionen. Bei Testosteron handelt es sich jedoch bei der Behandlung von Depressionen um ein experimentelles Medikament, das bisher unbekannte Nebenwirkungen besitzen könnte, wenn es in Verbindung mit anderen Medikamenten eingesetzt wird, welche die mentale Gesundheit beeinflussen.
(Experimental and Clinical Psychopharmakology, 15: 529-538, 2007)