Der griechische Arzt Dioskurides war der Erste, der die medizinische Anwendung von „rodia riza“ (Rhodiola Rosea) im Jahr 77 n. Chr. in seinem großen Werk „materia medica“ beschrieb. Wegen des rosenartigen Geruchs eines frisch angeschnittenen Wurzelstocks gab der schwedische Botaniker Carl von Linné dieser Pflanze den Namen Rhodiola rosea. Heute hat die Pflanze wieder einen echten Aufschwung. Schließlich hat auch die Supplement Industrie erkannt, wie viele Vorteile die Ergänzung mit Rhodiola haben kann.
Die Geschichte von Rhodiola Rosea
Die Franzosen und Schweden setzten die Arzneipflanze Rhodiola rosea im 18. und 19. Jahrhundert medizinisch ein. So erwähnt sie noch 1974 die 9. Ausgabe des Französischen Arzneibuchs. Bereits 1775 fand Rhodiola rosea L. Eingang in die Schwedische Pharmakopoe. Die Volksmedizin Russlands und der skandinavischen Länder verwendete diese Pflanze über viele Jahrhunderte. Bereits die Wikinger setzten Rhodiola rosea zur Stärkung ihrer Kräfte und Ausdauer ein.
Carl von Linné (1707 bis 1778) führte als Anwendungsgebiete den Leistenbruch, Scheidenerkrankungen, Migräne und Kopfschmerzen an. Zwischen 1775 und 1960 erwähnt die wissenschaftliche Literatur Schwedens, Norwegens, Islands, Russlands, Frankreichs und Deutschlands verschiedene medizinische Anwendungen.
Seit 1960 wurden mehr als 180 pharmakologische, phytochemische und klinische Untersuchungen veröffentlicht. Da die meisten davon entweder in slawischer oder skandinavischer Sprache vorliegen, blieben die Ergebnisse im übrigen Europa weitestgehend unbekannt.
In Russland intensiv erforscht
Die Verwendung von Rhodiola rosea in der traditionellen Volksmedizin ist vielfältig. Sie soll die körperliche Ausdauer erhöhen, die Arbeitsleistung steigern, langes Leben ermöglichen, Höhenkrankheit verhindern, Müdigkeit, Blutarmut, Impotenz, gastrointestinale Beschwerden, Infektionen und nervöse Störungen bekämpfen.
In Mittelasien war der Tee aus Rhodiola das probate Mittel gegen Erkältung, Schnupfen und Husten während der strengen Winter. Jahrhundertelang war nur einzelnen Familienmitgliedern der asiatischen Völker bekannt, wo die Wurzel geerntet und wie sie extrahiert werden konnte. Die chinesischen Kaiser nannten sie ehrfurchtsvoll „Goldene Wurzel“.
1961 hat man in Russland herausgefunden, dass der Extrakt aus dieser Pflanze vor geistigem und körperlichem Stress, Giften und Erkältungen schützen sollte. So konnte das Naturheilmittel seit 1969 fester Bestandteil der offiziellen Medizin der Sowjetunion werden. 1975 führte das Sowjetische Ministerium für Gesundheit mit dem Präparat „Rhodiola Extrakt Flüssig“ einen alkoholischen Extrakt gegen Müdigkeit, Infektionskrankheiten und zur Erhöhung der Vitalität, des Gedächtnisses und der Arbeitsleistung ein.
In Schweden wurde Rhodiola rosea im Jahr 1985 als pflanzliches Medizinprodukt eingeführt und im Phytomedizinischen Handbuch für Pharmazeuten als ein Mittel gegen Müdigkeit und Abgeschlagenheit beschrieben.
Hilft dem Gehirn auf die Sprünge
Der genaue Wirkmechanismus von Rhodiola rosea ist noch nicht vollständig aufgeklärt, zumal die vielen Inhaltsstoffe sehr unterschiedlich im Körper wirken. Die Studien aus den letzten Jahren beschäftigen sich hauptsächlich mit dem Einfluss von Rhodiola rosea auf die geistige Leistungsfähigkeit. Wahrscheinlich beeinflussen die Inhaltsstoffe von Rhodiola rosea den Stoffwechsel einiger Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Acetylcholin im Gehirn. Diese dienen der Verarbeitung von Informationen und der Speicherung im Gehirn. Das optimale Zusammenwirken dieser Botenstoffe ist verantwortlich für die geistige Leistung. Vermutlich beeinflusst das Naturmittel die Ausschüttung dieser Botenstoffe positiv und fördert zudem die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für deren Vorstufen.
Stress beeinträchtigt das Konzentrationsvermögen, das Gedächtnis und mindert die geistige Leistungsfähigkeit. Hier wirkt Rhodiola rosea wahrscheinlich adaptogen. Das heißt: die Inhaltsstoffe verbessern die Anpassungsfähigkeit des Organismus an außergewöhnliche Belastungen und erhöhen die natürliche Widerstandsfähigkeit.
Schutz vor freien Radikalen
Ein Übermaß an freien Radikalen schädigt Gehirnzellen und gilt als eine der Ursachen für das altersbedingte Absinken der geistigen Leistungsfähigkeit. Rhodiola rosea enthält eine Reihe antioxidativer Stoffe, die die Gehirnzellen vor den schädlichen Einflüssen freier Radikale schützen sollen.
Bei randomisierten Doppelblindstudie hat man herausgefunden, dass durch den Pflanzenstoff die Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit während wiederholter Nachtdienste um nahezu 20 Prozent verringert werden konnte. Ähnlich positive Ergebnisse ergab eine Untersuchung mit 40 Studenten. Eine ebenfalls randomisierte, doppelblinde und Placebo kontrollierte Studie prüfte den Einfluss von Rhodiola rosea auf die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit während einer Prüfungsperiode. Das Naturheilmittel konnte auch hier die geistige Leistungsfähigkeit sowie die neuro-motorischen Fähigkeiten deutlich verbessern. Dies zeigte sich auch an den besseren Examensnoten.
Mehr Kraft für Gestresste
Bei einer Untersuchung zu der Wirkung von Rhodiola hat man vier Gruppen gebildet: Zwei Verum-Gruppen, eine Placebo- und eine Kontroll-Gruppe. Die Probanden der zwei Verum-Gruppen nahmen Rhodiola rosea in unterschiedlichen Dosierungen ein. Dabei konnte man feststellen, dass in den Rhodiola-Gruppen die Probanden unter Stress deutlich weniger ermüdeten und bessere mentale Funktionen zeigten als die in der Kontrollgruppe.
Heute wären Forschungen auf der Basis kontrollierter klinischer Studien nach modernen Standards sehr wünschenswert. Diese müssten sich mit den beschriebenen positiven Erscheinungen von Rhodiola rosea befassen, die Wirkweise und damit auch den medizinischen Einsatz der „Goldenen Wurzel“ klären, um dieser Pflanze den Stellenwert einzuräumen, den sie sicherlich verdient.
Dauergebrauch und Stoßtherapie
Die derzeit angegebenen Dosierungen variieren je nach Prozentgehalt des Wirkstoffs Rosavin im verwendeten Extrakt. Für den Dauergebrauch wird eine Tagesdosis von 360 bis 600 mg eines Rhodiola-rosea-Extraktes mit 1 Prozent Rosavin oder 180 bis 300 mg eines solchen mit 2 Prozent Rosavin beziehungsweise 100 bis 170 mg eines mit 3,6 Prozent Rosavin angenommen.
Erhöhung der Dosis bei akuten Belastungen?
Rhodiola sollte bereits einige Wochen vor der erwarteten Stresssituation und während der Dauer der Belastung eingenommen werden. Bei einer kurzzeitigen Belastung, wie einer Prüfung, kann der Anwender die Dosis verdreifachen. Dabei sollte man den Einnahmezeitraum von vier Monaten nicht überschreiten. Hieran sollte sich eine einnahmefreie Phase anschließen. Nüchtern 30 Minuten vor dem Frühstück, beziehungsweise der Mahlzeit eingenommen, ist die Resorption am besten.
In den Studien sind unter den beschriebenen Dosierungen keine Nebenwirkungen aufgetreten. Toxische Wirkungen bei fachgerechtem Gebrauch sind ebenfalls nicht bekannt. Wie bei übermäßigem Kaffeegenuss kann es auch bei extrem hoher Dosierung von Rhodiola rosea zu Unruhe und Schlaflosigkeit kommen. Anwender sollten Extrakte aus der Pflanze wegen ihrer anregenden Wirkung in der ersten Tageshälfte einnehmen. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Frauen von einer Einnahme absehen.
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