Ärzte empfehlen ihren Patienten oft ihren Kaffeekonsum zu reduzieren, um hierdurch ihre Gesundheit zu verbessern, doch welche Beweise zeigen, dass Kaffee wirklich schlecht ist?
Ernährungswissenschaftler der University of Toronto kamen zu der Schlussfolgerung, dass Kaffee eine ganze Reihe unterschiedlicher Substanzen enthält, von denen einige Herzerkrankungen fördern und andere Herzerkrankungen vorbeugen. Eine in gekochtem Kaffee enthaltene Chemikalie namens Diperten erhöht den Cholesterinspiegel, wodurch das Risiko für Herzkrankheiten steigt.
Die individuellen Gene könnten die Gefahr des Kaffeetrinkens festlegen. Menschen mit einer Genvariation die bewirkt, dass Koffein langsamer verstoffwechselt wird, sind anfälliger für Herzinfarkte. Der Kaffeekonsum ist jedoch für die meisten Menschen gesund. Mehrere Studien haben herausgefunden, dass Kaffeegenuss einen vorzeitigen Tod durch alle Ursachen verhindert und das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und einige Krebsarten reduziert.
Österreichische Wissenschaftler der Universität von Wien fanden heraus, dass der Kaffeekonsum die DNA der weißen Blutkörperchen vor Beschädigungen durch freie Radikale schützt. Freie Radikale entstehen auf natürliche Art und Weise bei unterschiedlichen Stoffwechselprozessen und werden mit dem Altern, DNA Schädigungen und einer beeinträchtigten Immunfunktion in Verbindung gebracht.
Der Kaffeegenuss erhöhte die Konzentration des wirkungsstarken Antioxidans Superoxid Dismutase um 38 Prozent. Kaffee könnte oxidative Beschädigungen der DNA verhindern, die mit dem Altern und Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.
(Current Opinion in Clinical Nutrition and Metabolic Care, 10: 745-751, 2007)