Glücklich können sich all diejenigen schätzen, die beim Öffnen ihres geliebten Boosters den Inhalt in feinstem Pulver zu Gesicht bekommen. Allerdings ist das nicht immer so. Vielen bleibt das Pulver-„Glück“ leider verwehrt. Und Klumpen stehen auf der Tagesordnung.
Auf der ewigen Jagd nach den Booster Klumpen
Dann heißt es Messer oder Gabel zücken, Zähne zusammenbeißen und die Klumpen des Trainingsbooster in „mundgerechte“ Stücke schneiden. Und dann beginnt die eigentliche Arbeit. Je nach Größe des Behälters auch mal gerne bis zum Schweißausbruch. Die Szene erinnert dabei nicht selten an das Stochern im Sandkasten. Allerdings war man damals noch ein Kind und auf der Suche nach „Schätzen“, die sich oft als Regenwürmer oder Hinterlassenschaften der Nachbarskatze entpuppten.
Was mit dem Sand passierte, der beim Graben verstreut wurde, war einem als Kind völlig egal. Mit dem Pulver bzw. den Klumpen des Boosters im Erwachsenenalter verhält sich das Ganze etwas anders. Ein absolutes Horrorszenario, wenn auch nur ein Gramm dieses „kostbaren Schatzes“ während des Herumstocherns verloren geht. Gerade Fitnesssportler wissen, dass jedes Gramm zählt und für den nötigen Kick vor dem Training entscheidend sein kann. Eine Verschwendung des geliebten Pulver ist somit unvorstellbar.
500mg Koffein pro Scoop: Warum Hardcore Booster tödlich sein können!
Glycerol ist der „Schuldige“
Doch viele fragen sich, ob sich die Mühe, die einzelnen Klumpen zu zerkleinern, überhaupt noch lohnt. Denn kann man den verklumpten Booster überhaupt noch benutzen oder ist davon abzuraten? Vorausgesetzt, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist und der Booster nach der Benutzung stets luftdicht verschlossen wurde, besteht überhaupt kein Bedenken. Die Ursache für die Klumpen ist nahezu immer Glycerol. Glycerol ist neben seinem Trivialnamen Glycerin auch unter Propan-1,2,3-triol bekannt. Es handelt sich hierbei um ein Zuckeralkohol, welches in allen natürlichen Fetten bzw. Ölen als Fettsäure Esther vorkommt. Auf Grund seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften kommt es bei diesem Rohstoff leicht zu Verklumpungen. Ein Grund dafür ist der niedrige Schmelzpunkt von etwa 18 Grad Celsius. Gleiches gilt für den Markenrohstoff GlyeroMax der Firma Glanbia Nutritionals (NA) Inc. Auch hierbei handelt es sich um Gylcerol, welches auf dem Trägerstoff Siliciumdioxid „angebracht“ ist.
„Anti-Klumpen“ Tipps und Tricks
Somit bestehen keinerlei Probleme bei der Wirkung des Produktes, da die Feuchtigkeit nunmal Wasser ist. Und worin wird das Produkt normalerweise aufgelöst? Richtig, in Wasser. Wer sich jedoch an den Klumpen stört, sollte bei der Lagerung von Boostern darauf achten, diese stets kühl, trocken und luftdicht zu lagern. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, verpackt das Pulver in einer Vakuumverpackung.