Wohl keine Fettquelle wird derzeit so heiß diskutiert wie Kokosöl. Es war DER Star in der Bodybuilding- und Fitnessszene. Doch mittlerweile scheint sein Ruf dafür umso umstrittener. Während man anfangs noch behauptet hat, das Öl würde nicht fett machen, scheint aktuell sogar „Gefahr“ von dieser Fettquelle auszugehen. Genau das wollen uns zumindest einige Experten weis machen.
Bei all den Diskussionen um Kokosöl sollten wir unseren Fokus viel eher auf eine weitere Fettquelle richten. Der wahre Star ist jedoch Olivenöl. Neben Fischöl und konjugierter Linolsäure (CLA) sollten Bodybuilder und Fitness-Enthusiasten vor allem Olivenöl zu sich nehmen.
5 Gründe lieber Olivenöl statt Kokosöl zu verwenden
#1 Fettverbrennung
Eine Komponente von Olivenöl „veranlasst“ Deinen Körper mehr Fett zu verbrennen. Olivenöl enthält Oleuropein. Dabei handelt es sich um ein Phenol, welches weiße Fettzellen dazu bringt sich wie braune Fettzellen zu verhalten. Und das ist gut, weil braune Fettzellen ganz viele „gefräßige“ Mitochondrien besitzen, die Nährstoffe aufnehmen und Wärme erzeugen. Je mehr braunes Fett Du „an“ Dir hast bzw. je mehr von Deinem Fett sich wie braunes Fett verhält, desto mehr Kalorien verbrennst Du. Wenn Du z.B. nur 50 zusätzliche Gramm braunes Fett oder wie braunes Fett agierendes Fett mit Dir rumträgst, dann verbrennst Du 300 bis 500 Extra Kalorien pro Tag.
#2 Testosteronproduktion
Olivenöl macht Deine Eier dicker. Okay, dickere Eier an sich sind jetzt nicht gerade umwerfend, allerdings sind schwerere Hoden ein gutes Zeichen für eine erhöhte Testosteron-Produktion. Olivenöl unterstützt die Leydig-Zellen in den Hoden schwerer zu werden, indem sie mehr Cholesterin absorbieren und die Hoden wiederum benötigen Cholesterin für die Produktion von Testosteron. Außerdem erhöht Olivenöl die Level eines Enzyms, welches die Umwandlung zu Testosteron erleichtert (Um fair zu bleiben: Kokosnussöl bewirkt genau das Gleiche).
#3 Insulinsensivität
Olivenöl verbessert die Insulinsensitivität. Mithilfe von Phenolen und Polyphenolen verringert Olivenöl die Insulinresistenz in den Muskeln (während eine fettreduzierte Ernährung effektiver einer Insulinresistenz in der Leber entgegenwirkt). Eine verringerte Insulinresistenz in Verbindung mit einer verbesserten Insulinsensitivität ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für den Hüftumfang und die Muskeln. Insulin empfindliche Muskeln nehmen Nährstoffe viel besser auf und können dadurch besser wachsen. Wenn Muskeln nicht empfindlich auf Insulin reagieren, dann werden die Nährstoffe als Fett eingelagert.
#4 Antioxidant
Olivenöl beugt Krankheiten vor. Aufgrund der positiven Wirkung auf die Insulinresistenz, der enthaltenen Polyphenole und des Antioxidans-Potential konnte zudem gezeigt werden, dass Olivenöl das Herz langsamer altern lässt, das Darmkrebs- und Hautkrebsrisiko senkt, die Kalziumspiegel in den Knochen aufrecht erhält, den Blutdruck verringert und sogar gegen Depressionen hilft.
#5 Hungerregulierung
Olivenöl eignet sich perfekt während einer Diät. Eine Teelöffel Olivenöl zwischen den Mahlzeiten eingenommen, unterdrückt nicht nur wunderbar den Hunger, sondern liefert auch noch gleichzeitig die vielen, oben aufgeführten gesundheitlichen Vorteile.
Wie Du Olivenöl am besten „integrieren“ kannst
Es gibt viele Wege Olivenöl in Deine Ernährung mit „einzubauen“. Du kannst damit Dein Essen anbraten, zu Suppen oder Eintöpfen hinzugeben oder Dein Gemüse darin „ertränken“. Oder Du kannst ganz einfach ein bis zwei Esslöffel pur zu Dir nehmen.