Über ihre Vergangenheit mit Anabolika hat Anja Zeidler schon einmal ausführlich berichtet. Ihr Geständnis hat damals viele Menschen erreicht und beeindruckt. Damals hat sie erwähnt, dass sie vehement von unterstützenden Substanzen abrät und diese auch nie wieder konsumieren würde. Doch erst jetzt redet Anja hier auch ganz offen. In ihrem neuesten Video berichtet sie von ihren Nebenwirkungen und offenbart, wie sehr sie die Zeit geprägt hat. Warum Zeidler deshalb sogar in Tränen ausbricht, erfahrt ihr im Folgenden.
Die körperlichen Nebenwirkungen waren unübersehbar!
Insgesamt hat das Schweizer Fitness Model ein Jahr lang Anabolika konsumiert. Mittlerweile ist das ganze zwei Jahre her. Doch laut eigenen Aussagen habe sie erst jetzt wieder einen normal funktionierenden, gesunden Körper. Blickt man auf Anjas ältere Videos zurück, so ist der Kontrast zu heute wirklich enorm. Neben dem Gewichtsunterschied von über 20 Kilogramm, hat sich auch Anjas Stimme, ihr Gesicht und ihr komplettes Wesen gewandelt. Als körperliche Nebenwirkungen habe sie ganz klar gemerkt, dass ihre Stimme tiefer geworden ist. So habe sie nicht mehr richtig singen können und ab und an Aussetzer beim Sprechen gehabt. Zudem sei ihre Haut enorm schlecht geworden. Die berühmt berüchtigte „Stoffer-Akne“ habe sie deutlich gemerkt. Zudem habe sie während der kompletten „Anabolika-Zeit“ keine Periode mehr gehabt. Auch noch neun Monate nach dem Absetzen sei ihre Periode ausgeblieben. Erst heute habe sich ihr Hormonhaushalt wieder normalisiert.
Gerüchte um eine Gesichts-OP
Nachdem Anja eine Menge an Muskel- und Fettmasse verloren hatte, wurden die Gerüchte um eine Gesichts-Operation immer lauter. Viele haben das Fitness Model nicht wieder erkannt. Natürlich war das auch dem Gewichtsverlust geschuldet. Doch auch insgesamt wirkten die Gesichtszüge der Schweizerin stark verändert. In ihrem Video nimmt sie auch dazu nun Stellung. So habe sich ihr Gesicht durch den „Stoff“ stark verändert. Wangen- und Kieferknochen seien sehr stark herausgekommen und haben sie komplett anders aussehen lassen. Dementsprechend sieht sie heute wieder viel weiblicher und schmaler aus. Denn glücklicherweise hätte sich das Ganze nach dem Absetzen wieder zurück entwickelt. Allerdings betont Zeidler, dass das nicht immer der Fall ist und manche auch irreversible Veränderungen haben können.
„Ich habe die „echte Anja“ durch den Stoff verloren!“
Mit das Schlimmste war für die Ex-Freundin von Mischa Janiec aber die innerlichen Veränderungen durch den Anabolikakonsum. Anfangs habe sie es selbst nicht bemerkt, doch als ihr engeres Umwelt sie allmählich nicht mehr wiedererkannt hat, habe sie angefangen sich Gedanken zu machen. Während der „Stoffer-Zeit“ sei sie ohnehin schon enorm unglücklich und psychisch labil gewesen. Statt ihren ursprünglichen Wesenszügen habe sie gemerkt, wie sie immer aggressiver, gereizter, ausgeflippter und abgehobener geworden ist. Dabei habe sie ihr „echtes Ich“ komplett verloren. Deshalb sei sie, nach eigenen Aussagen, nach dem Absetzen psychisch zusammengebrochen. Scheinbar wusste Anja einfach nicht mehr wer sie war. Noch dazu kam eine enorme Gewichtszunahme, mit der sie ebenfalls sehr zu kämpfen hatte. Anja habe sich daraufhin in professionelle Behandlung begeben, um wieder einen Bezug zu sich selbst zu bekommen.
Bereuen tut sie ihre „Stoffer-Vergangenheit“ nach eigenen Aussagen nicht. Schließlich sei sie nur dadurch so stark, wie sie heute ist. Trotzdem rät sie vehement davon ab. Ihr Anliegen sei es heute, genau so eine Person zu sein, die sie damals gebraucht hätte. Unter Tränen sagt Anja, dass sie sich damals eine starke Person gewünscht hätte, die sie von Anabolika abhält und ihr sagt, dass sie durch mehr Muskeln und weniger Fett auch nicht glücklich wird!
Das bewegende Real-Talk-Video findet ihr in voller länge auf YouTube. Hut ab, für die offenen Worte! In Zeiten, in denen unterstützende Mittel sogar schon im Hobbybereich eingesetzt werden, sollte man gerade über die Nebenwirkungen häufiger sprechen!