Gestern Abend stand das erste Bodybuilding Highlight des Jahres an als der Gewinner der „schweren Jungs“ bei den Arnold Classics 2017 gekürt wurde. Im Vergleich zu den letzten Jahren schienen die Karten für alle Teilnehmer neu gemischt, da der ein oder andere Top-Favorit der vergangenen Jahre dieses Jahr nicht teilnahm. So war Titelverteidiger und dreimaliger Gewinner des prestigeträchtigen Wettkampfs, Kai Greene, diesmal nicht als aktiver Wettkampfathlet von der Partie, sondern agierte zusammen mit Bodybuildig Legende, Flex Wheeler, als Moderator der Show. Die Favoriten, die sich für die Show angekündigt hatten, wussten allerdings um ihre Chance dieses Jahr. Bereits im Vorfeld des Contests wurde heiß diskutiert, wer dieses Jahr die heißbegehrte Krone abstauben werde. Dabei standen von Anfang an insbesondere zwei Athleten ganz hoch im Kurs: der noch relativ junge „Rookie“, Dallas McCarver, und der alte „Hase“, Cedric McMillan.
Pre-Judging
Bereits im Pre-Judging ging es heiß zur Sache. Als Erstes wurden die Athleten einzeln auf die Bühne geholt. Den Anfang machte Lionel Beyeke, dann Luke Sandoe. Beide Bodybuilder schienen allerdings nicht zu 100% ihre Topform an dem Tag getroffen zu haben. Ganz anders Favorit Dallas McCarver, der eine wirklich gute Form auf die Bühne brachte. Jedoch fehlte im noch der „Schliff“ für die ultimative Härte. Für die erste Überraschung sorgte Michael Lockett, der sich in absoluter Top-Form zeigte. Leider fehlt im noch das nötige „Fleisch“, um wirklich mit den „großen Jungs“ mithalten zu können. Topfavorit Cedric McMillan trat nicht unbedingt in Bestform auf, wirkte allerdings massiver als im Vorjahr bei immer noch guter Form. Mit etwas mehr Härte in der Rückenansicht, hätte er bereits beim Pre-Judging den „Sack zumachen“ können. Für die zweite Überraschung sorgte Maxx Charles, der vor allem aufgrund seiner brutalen Form in den Beinen sehr gute Chancen auf einen Podiumsplatz haben dürfte. Nach den „Einzelauftritten“ folgten die Callouts. Vor allem der erste Callout ebnet den Sieg und eine Platzierung in den Top 6. Als erstes holten die Judges Lionel Beyeke, Dallas McCarver, Cedric McMillan, Juan Morel und Maxx Charles zum Vergleich auf die Bühne. Im direkten Vergleich zeichnete sich bereits ab, dass Cedric McMillan die besten Karten von allen Athleten haben dürfte, wobei McCarver eine nicht zu verachtende Konkurrenz darstellte.
Finals
Die Finals eröffnete Lionel Beyeke mit seiner Kür. Nach Luke Sandoe, folgte dann Dallas McCarver. In den Wochen vor dem Wettkampf gab es wohl keinen anderen Athleten, über den soviel gesprochen wurde. Im Vergleich zum Pre-Judging wirkte er noch einmal schärfer als im Prejudging, allerdings lies sein Posing etwas zu wünschen übrig. Ganz anders bei Cedric McMillan. Er zeigte das womöglich beste Posing an diesem Abend, wobei seine Form definitiv hätte besser sein können. Die letzte Kür lieferte Maxx Charles, der bereits im Prejudging sehr positiv auffiel. Neben einer sehr guten Form und toller Linie präsentierte er auch im Finale pralle Muskeln. Einzig und allein sein Posing lies etwas zu Wünschen übrig. Wie bereits beim Pre-Judging folgten nach den Küren die Callouts. Auch hier holten die Judges wieder als erstes Lionel Beyeke, Dallas McCarver, Cedric McMillan, Juan Morel und Maxx Charles zum Vergleich auf die Bühne. Im direkten Vergleich der beiden Top-Favoriten, McMillan und McCarver, blieb es bis zuletzt spannend. Während Cedric in den Vorderansicht Dallas ausstach, verhielt es sich bei der Rückenansicht genau andersrum.
And the winner is…
Letzten Endes reichte es dann doch für Cedric McMillan zum Sieg. Vor allem durch seine einzigartige, genetisch „gesegnete“ Linie in Verbindung mit dem Posing konnte er die Judges wohl am besten überzeugen.
Unsere Glückwünsche gehen hiermit an Cedric, dem Champion der Arnold Classics 2017.
Quelle Beitragsbild: www.bodybuilding.com