Warum Intermittent Fasting NICHT besser als eine normale Ernährung ist!

Intermittent Fasting erfreut sich schon seit Jahren immer größerer Beliebtheit in der Fitnesswelt. Den Weg des Teilfastens in die Fitnessszene ebnete vor über 10 Jahren der mittlerweile von viele als Intermittent Fasting-Pionier gefeierte Skandinavier, Martin Berkhan. Ursprünglich als Selbstversuch gestartet, um dem klassischen „Iss alle 3 Stunden, sonst gehst Du katabol“-Lifestyle zu entkommen, „entwickelte“ Berkhan unter dem Namen „Leangains“ eine fitnessgerechte vorm des Teilfastens auf Basis des klassischen 24-Stunden-Fastens. Im Laufe der letzten Jahre entwickelte sich Intermittent Fasting bei diversen Fitnessexperten zu DER besten Diät schlechthin und ein regelrechter Hype „entfachte“. Neben einer verbesserten Fettverbrennung, weniger Hunger, mehr Leistungsfähigkeit und vielen weiteren Vorteilen für die Gesundheit verspricht das „Leangains“-Prinzip sogar ein längeres Leben. Zu schön, um wahr zu sein? Genau das dachte sich womöglich auch Marc Lobliner und erklärt nun in seinem neuesten Video anhand einer vor kurzem veröffentlichten Studie, dass Intermittent Fasting nicht viel besser als eine normale Ernährungsform zu sein scheint.

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„Intermittent Fasting ist ziemlich leicht zu befolgen“

„Einer der Gründe, warum Intermittent Fasting so beliebt ist, ist die Tatsache, dass sie ziemlich leicht zu befolgen ist“, erklärt Marc Lobliner zu Beginn des Videos. Ein weiterer Grund für die Popularität des Teilfastens innerhalb der Fitnessszene, so Lobliner weiter, seien zudem die „crazy claims“ wie „bessere Fettverbrennung“, „länger zu leben“ und „essen zu können, was man wolle“. Allerdings seien diese Behauptungen laut dem CEO von MTS Nutrition teilweise übertrieben und würden teilweise nur darauf beruhen, dass man im Zuge von Intermittent Fasting aufgrund des eingeschränkten „Essensfensters“ nicht so viel in sich „hineinstopfen“ könne.

Gesundheit ist nicht alles

Allerdings sei vor kurzem eine 8-wöchige Studie veröffentlicht worden sein, die beweise, dass Intermittent Fasting nicht viel besser sei als ursprünglich angenommen, so Lobliner weiter. So hätte die Studie zwar auf den ersten Blick herausgefunden, dass das Teilfasten bei den männlichen Teilnehmer im Alter von Ende 20 bis Anfang 30 während einer Diät – mit dem Ziel so viel Muskelmasse wie möglich zu erhalten – zu einer verbesserten Gesundheit geführt habe, allerdings auch auf Kosten anderer nicht zu verachtender Werte.

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Das „Geheimnis“ liegt im Kaloriendefizit

Obwohl die Fasten-Gruppe im Durchschnitt an die 1,7kg Fett im Vergleich zu der „normal essenden“ Gruppe verlor, wiesen die Teilnehmer insgesamt niedrigere Testosteron-, IGF-1- und T3-Werte auf, erklärt Marc. Jedoch sei die Studie nicht zu 100% „genau“, da die Teilnehmer keine strikten Kalorienzahlen einhalten mussten, sondern nur das haben aufzeichnen müssen, was sie zu sich führten. Daher sei der Gewichtsverlust von knapp 1,7kg darauf zurückzuführen, dass sich die Intermittent Fasting-Gruppe während der Studie in einem durchschnittlichen Kaloriendefizit von 200 Kalorien pro Tag befand, meint der MTS-CEO weiter.

Aufgrund dieser „Befunde“ kommt Marc Lobliner schließlich zu der Erkenntnis, dass Intermittent Fasting definitiv seine Daseinsberechtigung habe und vor allem den Leuten zu gute komme, die z.B. „in der Früh nichts runterbekommen“. Allerdings komme es am Ende des Tages schließlich darauf an, welche Ernährungsstrategie einem persönlich am besten zusagen würde.