Dass Markus Rühl nicht allzu viel von moderner „Fitness Hipster-Scheiße“ hält, hat er bereits mehrfach zum Ausdruck gebracht. Deutschlands bekanntester Bodybuilder ist Old School-Bodybuilder durch und durch. Entsprechend einfach und „banal“ ist auch seine Ernährung. Anstatt auf Mehrkomponenten-ultra-mega-hydrolisierte-cross-fitered-Ionen-ausgetauschte Eiweißpulver schwört der ehemalige Profibodybuilder auf echte Nahrung. Diese Überzeugung geht bei Rühl teilweise so weit, dass er selbst Proteindrinks nur aus richtigen Lebensmitteln zubereitet. Fast schon legendär ist sein Post-Workout Thunfisch-Shake, bei dem er eine Dose Thunfisch mit ein paar Reiswaffeln und etwas Salz und Pfeffer in einem Mixer mit etwas Wasser mixt und runterkippt. Nun „versuchte“ der All Stars-Athlet mit seinem berühmt-berüchtigten Hähnchenfleisch-Smoothie beim Sat1 „Dinner Party – Essen Extrem!“ zu überzeugen.

Markus Rühl trifft auf Frutarier Bert

Wer noch nicht mit dem Konzept des Sat1 Sendeformats vertraut sein sollte: bei „Dinner Party – Essen Extrem!“ um vermeintlich merkwürdige Ernährungskonzepte, die von je einem Verfechter erläutert und im Rahmen der Diskussion verteidigt werden. Als erster Gast geladen ist kein geringerer als Bodybuilding-Legende, Markus Rühl. Bevor Markus sich allerdings an die Zubereitung seiner Leibspeise macht, erzählt er zunächst von sich und seiner Bodybuilding-Laufbahn. Lustig wird es, als der zweite Gast die „Bühne“ betritt. Frustrier Bert ist im Grund genommen das genau Gegenteil von Markus. Dünn – dabei fast schon etwas gebrechlich wirkend – und klarer Verweigerer von jeglicher Nahrung, „die einen Schatten wirft“. Als Bert dann anfängt von seiner veganen Freundin zu erzählen, kommt Markus etwas ins Schmunzeln, lacht und meint nur, „dass es bei euch daheim bestimmt abgehen würde“.

Nach Thunfisch-Shake und Protein Muffin – Markus Rühl zeigt Hähnchenfleisch-Smoothie

Wie der Hähnchenfleisch-Smoothie wohl bei den Nicht-Bodybuildern ankommt…

Im weiteren Verlauf des Gesprächs, bei dem die Beteiligten unter anderem auch auf die „Kochkünste“ des deutschen Bodybuilders eingehen, wird Markus Rühl dann aufgefordert, seinen berühmten Hähnchenfleisch-Smoothie live zuzubereiten. Wie bereits in einem seiner YouTube-Videos gezeigt, „vermischt“ Rühl dabei Hähnchenbrust, Karotten, Kokosmilch, Wasser und Ingwer in einem Mixer zu einer „anabolen“ Suppe. Im Zuge der Sendung fehlt dem IFBB Pro jedoch ein entscheidendes Detail: die Mikrowelle. Somit müssen die restlichen „Extremesser“ mit der kalten Variante vorlieb nehmen. Bis auf Frutarier Bert natürlich, der dem Smoothie aufgrund ethnischer Grundsätze ablehnt.

„Geht“

Zur Enttäuschung Markus scheinen die geladenen Gäste bei der Verkostung mit dem Hähnchenfleisch-Smoothie nicht wirklich warm zu werden – buchstäblich! Entsprechend ernüchternd fällt auch die anschließende Bewertung aus: „Geht“, heißt es am Ende nur. Wie es aussieht, scheint selbst für Extremesser der „Fleisch-Smoothie“ von Markus Rühl zu extrem zu sein. Allerdings lässt sich Markus Rühl von dem eher „kühlen“ Urteil bestimmt nicht unterkriegen und wird auch weiterhin an seinen Koch- und Smoothiekünsten feilen. Und vielleicht kann er damit eines Tages auch die normale Bevölkerung dafür begeistern – wer weiß…