Strongman plant Videospiel! Es ist keine Seltenheit, dass Influencer und Kraftsportler seltsame oder bemerkenswerte Produkte auf den Markt bringen. Über eigene Supplements und Trainingspläne bis hin zu eigenen Modelinien oder dubiosen Coachings hat Fitness Deutschland schon alles gesehen.
Doch noch nie hat ein deutscher Fitnessinfluencer ein eigenes Videospiel auf den Markt bringen wollen. Patrik Baboumian hat genau das vor. Der ehemalige Strongman, Strength Wars Teilnehmer und stärkste Mann Deutschlands 2011 hat sich vorgenommen, in Eigenregie ein Videospiel zu entwickeln.
Das Spiel trägt den Titel Earth Raiser – Gaia’s Wish. Das vorläufige Konzept des Spiels wurde nun in einem sonderbar zusammengeschnittenen Trailer präsentiert. Darin zu sehen waren 3D-Material, eingefügte Videosequenzen und eine Menge Spezialeffekte. Die Elemente des Trailers sind weit davon entfernt, ein stimmiges Gesamtpaket zu ergeben. Wie das Spiel aussehen soll, wurde anhand des Trailers ebenfalls nicht ersichtlich.
Inhaltlich scheint es darum zu gehen, dass ein ehemaliger Spezialagent mit Superkräften leidende Lebewesen befreien und die Verantwortlichen bestrafen soll. Wird das Leid, das er spürt, zu groß, verwandelt er sich in einen Berserker und seine Kräfte werden entfesselt. Baboumian ist seit einigen Jahren veganer Aktivist und dementsprechend wird es in dem Spiel wohl grob darum gehen, Tiere zu befreien.
Es handelt sich offensichtlich um ein extrem ambitioniertes Projekt. Entsprechend hoch hat Baboumian das Budget bei rund 250.000 € angesetzt und mit einer Kickstarter-Kampagne um Spendengelder gebeten. Bislang hat er etwa 5.000 € dieses Budgets erreicht. Bis es also wirklich losgehen kann, wird es vermutlich noch einige Zeit dauern.
Möglicherweise liegt die sich scheinbar noch sehr zurückhaltende Begeisterung auch darin begründet, dass der Trailer alles andere als überzeugend ist. Es wirkt alles sehr sporadisch zusammengebastelt und lässt noch nicht vermuten, dass daraus mal ein einigermaßen brauchbares Spiel entstehen könnte. Hier gibt es also noch deutlichen Verbesserungsbedarf.
Wir behalten das Projekt dennoch im Blick.