Korruption beim Mr Olympia? Kürzlich äußerte sich Kevin Levrone zu seinen Olympia-Teilnahmen und erzählte von einem erhellenden Gespräch mit Joe Weider. Der Bodybuilder habe den Olympia-Gründer darauf angesprochen, warum er nie den Titel gewinnen könne. Levrone machte von 1992 bis 2002 insgesamt vier Mal den zweiten Platz auf der größten Bodybuilding-Bühne. Einige weitere Male platzierte er sich in der Top 5.
Wie Levrone im Menace Podcast von Muscle and Fitness erzählte, habe er Weider gefragt, weshalb er immer den gleichen Athleten gewinnen lasse. Zu diesem Zeitpunkt war die Rede von Dorian Yates. Weider antwortete ihm, dass er den zweiten bis vierten Platz beliebig durchmischen und zum Mr. Olympia krönen könne und dass es keinen finanziellen Unterschied mache. Jedoch öffne es ihm völlig neue Märkte, Dorian Yates zum Champion zu machen. Levrone hätte zwar das körperliche Potential, jedoch sei es eine finanzielle Entscheidung. Yates lasse sich schlicht am besten vermarkten.
Dies mag auch erklären, weshalb gewisse deutschsprachige oder andere USA-fremde Bodybuilder es trotz sehr guter Anlagen nie zum heiß begehrten Titel brachten. Levrone beteuerte, er verstehe die Entscheidung und ließ sich davon nicht in seinen Wettkampf-Ambitionen beirren. Stattdessen versuchte er, alle anderen Shows zu gewinnen, um sich selbst zu einer größeren Marke zu machen. Dieses Vorhaben war mit Erfolg gekrönt. So gewann er unter anderem die Arnold Classic und die Night of Champions.