Heiko Kallbach gegen Men’s Physique! Der Bodybuilding Veteran hat im Gespräch mit Roland Cziurlok erneut für Gesprächsstoff gesorgt. Wie allgemein bekannt ist, kann Kallbach eigentlich nur der Offenen Klasse etwas abgewinnen. Als die beiden Oldschooler also auf das Thema der verschiedenen Klassen zu sprechen kamen, wurde recht schnell deutlich, was Kallbach über die anderen Klassen denkt.
Für ihn gehöre die Men’s Physique nicht auf die Olympia Bühne. „Es fehlt nur noch, dass sich die Men’s Physique Typen die Fußnägel lackieren“, kommentierte er die Klasse. Über die Classic Physique Athleten sagte er: „Irgendwann heirate ich mal so einen hübschen Jungen von denen.“ Dennoch räumte er ein, dass diese Klassen auf den großen Wettkämpfen vertreten sein müssten, damit dem Sport mehr Geld und Aufmerksamkeit zukomme. Klare Aussagen also.
Roland Cziurlok hingegen schlug einen versöhnlicheren Ton an und gestand, dass ihm die Classic Physique gut gefalle. Er scheint den neueren Klassen nicht nur mehr Toleranz, sondern auch mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Ihm gefalle die Classic Physique auch deswegen, weil nicht jeder so viel Muskelmasse aufbauen könne und wolle wie in der Offenen. Auf diese Weise bietet Bodybuilding einer größeren Zahl von Athleten einen Platz und erlangt so insgesamt mehr Aufmerksamkeit, wovon auch die Offene Klasse profitieren kann.
Markige Sprüche und kontroverse Aussagen bereichern die Szene aber mehr, als dass sie ihr schaden. Veränderungen können und sollten nicht immer widerspruchslos hingenommen werden. Vielleicht lässt sich in diesem Fall aber anführen, dass die Offene Klasse umso mehr heraussticht, wenn auch Klassen wie die Men’s Physique und die Classic Physique ein Teil der Show sind.