Ärztliches Attest für Mr. Olympia? Der Olympia Präsident Jake Wood versucht momentan, den Bodybuilding Sport wieder sicherer zu machen. Aufgrund der sich zuletzt häufenden Herzattacken und Todesfälle, gab es vermehrt Diskussionen über die Gefahren des Bodybuilding. Unter anderem waren mit Shawn Roden und George Peterson zwei namhafte Bodybuilder überraschend verstorben.
In der Folge wurden insbesondere der über alle Stränge schlagende Gebrauch anaboler Steroide für diese Todesfälle verantwortlich gemacht. Andere Stimmen brachten auch die derzeit in großen Mengen verabreichten Impfungen mit den plötzlichen Todesfällen in Verbindung. Mehrere Studien von namhaften Medizinern wie Gundry (2021) oder Patone et al. (2021) sowie Oster et al. (2021) stellen einen kausalen Zusammenhang zwischen mRNA-Impfungen und Herzmuskelentzündungen her. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass sie auch bei diesen Fällen eine Rolle spielten. Von offizieller Seite gab es dafür allerdings keine Bestätigung.
Außerdem muss gesagt werden, dass die anabolen Substanzen, in dem Ausmaß, wie sie von Elite Bodybuildern verwendet werden, einen mehr als gesundheitsschädigenden Effekt haben können. In der Vergangenheit sind bereits zahlreiche andere Bodybuilder an den Folgen dieses Konsums gestorben. Dallas McCarver und Rich Piana zählen dabei zu den prominenteren Fällen der letzten Jahre.
Ein Problem, dem Wood nun vorbeugen will. Im The Menace Podcast von Dennis James macht er den Vorschlag, dass die Olympia-Teilnehmer künftig nur noch mit ärztlichem Attest den Wettkampf bestreiten dürfen. Ein Attest, das die Gesundheit der entsprechenden Individuen bescheinigt. Ein ähnliches Konzept gäbe es bereits bei der NFL.
“I thought about it, you know. What about at the olympia? What if we said: ‚hey before you come, you need to get a doctor’s clearance just like the NFL does at the beginning of the season?‘ We could do that.”
Eine Maßnahme die wohl durchaus Sinn ergibt, solange einheitliche Kriterien festgelegt und unparteiische Ärzte zurate gezogen werden. Wir sind gespannt, ob dieser Vorschlag umgesetzt wird.
Bodybuilding als Gesundheitssport?
Es stellt sich allerdings die Frage, ob etwaige gesundheitliche Schäden nicht einfach der Preis sind, den Bodybuilder für ihr Lebenswerk zahlen müssen. Markus Rühl sagte einst, dass jemand, der nach seiner Bodybuilding Karriere noch gesund sei, den Sport falsch betrieben habe.
Bodybuilding ist kein Gesundheitssport. Wenn es den Verantwortlichen um die Gesundheit der Athleten ginge, dürften sie vermutlich nur noch naturale Wettkämpfe austragen und auch die Wettkampfdiäten dürften nicht allzu streng sein. Allerdings dürfte es wohl trotzdem nicht schaden, zumindest den schlimmsten Folgen ein wenig entgegenzuwirken.