Die Ausführung von Kniebeugen auf instabilem Untergrund (Stabilitätstraining) bewirkt eine gesteigerte Muskelaktivierung der unterstützenden Muskeln der Wirbelsäule, der Hüften, der Beine und der Schultern. Stabilitätstraining könnte dabei helfen Sportverletzungen zu verhindern, die Rehabilitation verletzter Gelenke und Muskeln zu unterstützen und die Balance zu verbessern. Mehrere Studien berichten, dass Stabilitätstraining die neuromuskulare Kontrolle verbesserte, die vertikale Sprunghöhe steigerte und Verletzungen der Fußgelenke verhinderte, aber für Kraftentwicklung weniger effektiv als ein Training auf stabilem Untergrund ist.
Australische Forscher zeigten, dass die Ausführung von Kniebeugen auf instabilem Untergrund mit wiederholter Ausführung progressiv die Trainingstechnik verschlechterte. Junge Männer führten 3 Wiederholungen Kniebeugen auf stabilem Untergrund, einem Weichschaumuntergrund oder einem BOSU Ball durch. Die Kapazität für die Kraftentwicklung und die Tiefe der Kniebeugen reduzierten sich progressiv wenn der Untergrund instabiler wurde. Kniebeugen sind sicher, solange man sie mit der richtigen Technik ausführt.
Die Ausführung von Kniebeugen auf instabilem Untergrund könnte eine Verschlechterung der Technik und Verletzungen während Rehabilitation und Training verursachen, was besonders bei Menschen mit nur geringer Beinkraft ein Problem darstellen könnte.
(International Journal Sports Physiology Performance, 2: 400 – 413, 2007)