75% der Maximalanstrengung führen zur größten Gesamttrainingsbelastung

75% der Maximalanstrengung führen zur größten Gesamttrainingsbelastung

Viele Athleten beurteilen die Gesamtintensität und das Volumen einer Trainingseinheit am insgesamt bewegten Gewicht (Sätze x Wiederholungen x Gewicht). Einige Trainer argumentieren, dass diese Methode fehlerhaft ist: die Ausführung einiger weniger Sätze schwerer Einzelwiederholungen unterscheidet sich fundamental von vielen mit leichten Gewichten ausgeführten Sätzen.

Brasilianisch Wissenschaftler versuchten die stoffwechseltechnische Last (welche der Gesamttrainingsbelastung entspricht) unterschiedlicher Trainingsschemata durch eine Messung der hormonellen Reaktion und der Muskelbeschädigung (d.h. Kreatinkinase) zu quantifizieren. Junge Männer führten entweder vier Sätze mit maximaler Wiederholungszahl bei 50 Prozent der Maximalanstrengung; 5 Sätze mit maximaler Wiederholungszahl bei 75 Prozent der Maximalanstrengung oder 10 Sätze mit maximaler Wiederholungszahl bei 90 Prozent der Maximalanstrengung aus. Die Kreatinkinase Spiegel waren bei den Trainingseinheiten mit 75 Prozent der Maximalanstrengung am höchsten. Dieses Training resultierte außerdem im größten Gesamttrainingsvolumen. Bezüglich der Testosteron- und Kortisolreaktion konnte zwischen den einzelnen Trainingseinheiten kein Unterschied festgestellt werden.

Dies ist ein wichtiges Problem für die meisten ernsthaften Athleten. Der wichtigste Faktor ist jedoch, welches Trainingsprogramm die größte Zunahme an Kraft und Muskelmasse hervorruft. Diese Frage wurde von der erwähnten Studie nicht beantwortet.

(Journal Strength Conditioning Research, 23: 2003-2008, 2009)

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