Die Vorhöfe sind die Kammern an der Oberseite des Herzens, die Blut an die Herzkammern liefern, die das Blut dann zu den Lungen oder in den allgemeinen Blutkreislauf pumpen. Normalerweise bringen genau definierte, vom Schrittmacher des Herzens generierte elektrische Signale die Vorhöfe zum Kontrahieren. Manchmal kommen diese Signale durcheinander, wodurch der normale Herzrhythmus unterbrochen wird und der Blutfluss in die Vorhöfe stockt. Kardiologen bezeichnen diese Rhythmusstörungen als Vorhofflimmern. Vorhofflimmern ist die am häufigsten auftretende Herzrhythmusstörung. Viele Menschen mit Vorhofflimmern bemerken keinerlei Symptome, doch Vorhofflimmern kann Ohnmachtsanfälle, Brustschmerzen, Herzversagen und Schlaganfälle auslösen. Risikofaktoren umfassen das Altern, hohen Blutdruck, Fressgelage und Alkoholkonsum.
Im Rahmen einer mit fast 1500 Personen durchgeführten Studie fanden dänische Wissenschaftler heraus, dass die Personen mit den höchsten Spiegeln freien Thyroxins (T4) ein um 94 Prozent erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern aufwiesen. Die Wissenschaftler sind sich jedoch nicht sicher, ob die hohen T4 Spiegel das Vorhofflimmern verursachten.
(Archive Internal Medicine, 168:2219-2224, 2008)