Der Penisschaft enthält drei schwammartige Kammern, die sich mit Blut füllen können und so eine Erektion hervorrufen. Hierbei wird Blut unter hohem Druck in den Penis gepumpt, was in einer Erektion resultiert. Ventile im Penis verhindern, dass das Blut wieder aus dem Penis abfließt und erhalten so die Erektion aufrecht. Beschädigungen der Blutgefäße im Penis können diesen Prozess beeinträchtigen und Erektionen erschweren oder gänzlich unmöglich machen.
Finnische Forscher haben während einer zehnjährigen Studie herausgefunden, dass Rauchen die Blutgefäße im Penis beschädigt und das Auftreten erektiler Dysfunktionen erhöht. Männer über 50 die rauchten und bei denen es zu Erkrankungen der Blutgefäße kam, hatten im Studienverlauf ein um 50 Prozent höheres Risiko für erektile Dysfunktionen. Raucher, bei denen es nicht zu Problemen mit den Blutgefäßen kam, besaßen ein geringeres Risiko für Erektionsprobleme.
Erektile Dysfunktionen könnten ein Symptom für ernsthafte Herzerkrankungen sein und sollten aus diesem Grunde immer eine sorgfältige medizinische Untersuchung nach sich ziehen.
(Urology, 68: 1318-1322, 2006)