Lycopen, eine Chemikalie die sich in Tomaten und Brokkoli befindet, könnte Prostatakrebs verhindern. Eine deutsche Studie zeigte, dass bei Männern, die unter nicht krebsbedingter Prostatavergrößerung litten und die Lycopen in Form eines Supplements einnahmen (15 mg pro Tag), die Anzahl prostataspezifische Antigene (PSA) abnahm, die Prostatagröße jedoch gleich blieb. Der PSA Spiegel und die Prostatagröße stiegen bei Männer, die statt Lycopen ein Placebo einnahmen. Lycopen reduzierte bei krebsanfälligen Ratten die Prostatagröße.
Im Rahmen einer an der University of Illinois durchgeführten Studie erhielten Ratten Futter, das 10 Prozent Tomatenpulver und 10 Prozent Brokkolipulver enthielt. Nach 22 Wochen wurde die Prostata dieser Ratten gewogen und das Gewicht mit dem der Prostata von Ratten verglichen, die anderes Futter erhielten. Die Tomaten-Brokkoli Diät zeigte eine dramatische Wirkung und ließ die Prostata schrumpfen. Die meisten Studien zeigen, dass Nahrungsmittel, die reich an Lycopen sind, bezüglich der Vorbeugung vor unterschiedlichen Krebsarten besser als Supplements geeignet sind.
Das in Tomaten enthaltene Lycopen (eine Chemikalie, die für die rote Farbe verantwortlich ist) reduziert das Risiko für Krebs der Prostata, der Brust, des Darms und der Lunge und könnten außerdem die Fruchtbarkeit bei Männern verbessern. Auch Brokkoli wirkt nachgewiesenermaßen Krebs entgegen. Tomatenprodukte wie Tomatensaft, Pizzasauce, und Ketchup enthalten Lycopen. Man sollte deshalb Tomaten- und Brokkoliprodukte zu einem wichtigen Teil der Ernährung machen.
(Journal Nutrition 138: 49-53, 2008)