Menschen in Transsylvanien haben Knoblauch an ihre Türen gehängt, um Dracula fernzuhalten. Sie haben vielleicht auch einer gutmütigen Hyperplasie der Prostata (BPH, eine Vergrößerung der Prostata) vorgebeugt, wenn sie Knoblauch gegessen haben.
Italiensche Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die stark riechendes Gemüse aus der Gattung der Lauchpflanzen, zu denen auch Knoblauch und Zwiebeln gehören, aßen, ein niedrigeres Risiko für eine Prostatavergrößerung aufwiesen, als Menschen, die diese Nahrungsmittel nicht verzehrten. Die Forscher werteten physische und ernährungstechnische Informationen von fast 1.400 Patienten aus, die in Italien zwischen 1991 und 2002 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Daten enthielten die Portionen an Knoblauch und Zwiebeln, die diese Personen pro Woche gegessen haben. Der Verzehr von Zwiebeln reduzierte Risiko für eine Prostatavergrößerung um 60 Prozent und der Verzehr von Knoblauch reduzierte dieses Risiko um 30 Prozent.
Es könnte jedoch auch sein, dass Menschen die große Mengen an Zwiebeln und Knoblauch essen, sich im Allgemeinen gesünder ernähren, doch die Resultate waren dieselben, wenn die Wirkung von Gemüse und der Kalorienkonsum aus der Analyse eliminiert wurden. Zwiebeln und Knoblauch enthalten Antioxidantien, welche die Prostatazellen vor unkontrolliertem Wachstum schützen könnten.
(Urology, 70: 672-676, 2007)