Die so genannte Mittelmeerdiät – reich an Olivenöl, magerem Fleisch, Fisch, Gemüse und Rotwein – fördert ein langes Leben und reduziert das Risiko für Herzerkrankungen, einige Krebsarten und Entzündungen der Blutgefässe. Die Diät könnte auch gegen Übergewicht helfen, doch welche Beweise gibt es hierfür?
Genevienne Buckland und Kollegen vom Catalan Institute of Oncology in Barcelona in Spanien fanden im Rahmen einer Literaturrecherche 21 Studien, die die Verbindung zwischen Übergewicht und mediterraner Ernährung untersuchten. Während nur die Hälfte dieser Studien zeigte, dass Menschen, die diese Diät befolgten, mit geringerer Wahrscheinlichkeit übergewichtig waren, zeigte keine der Studien, dass die Mittelmeerdiät eine Gewichtszunahme förderte. Langzeitstudien zeigten, dass Menschen, die diese Ernährungsweise befolgten, eine um 29 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit aufwiesen übergewichtig zu werden.
Querschnittsstudien zeigten ein um 51 Prozent reduziertes Risiko für Übergewicht oder Fettleibigkeit. Mehrere Interventionsstudien (d.h. die Probanden befolgten die mediterrane Diät um Gewicht zu verlieren) zeigten einen Gewichtsverlust von mehr als 30 Pfund. Die Diät könnte eine Gewichtszunahme verhindern, da sie eine geringe Energiedichte, eine niedrige glykämische Last (weniger Einfachzucker) und einen hohen Wassergehalt aufweist. Die Diät ist arm an gesättigten Fetten und Transfetten und reich an einfach ungesättigten Fetten, welche Gesundheitsvorzüge mit sich bringen könnten.
(Obesity Reviews, im Druck, online veröffentlicht am 10. Juni 2008)