Steak ist nicht mehr das, was es einmal war
Früher wurden Rinder komplett mit Gras gefüttert. Ab der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts dann mit Getreide, damit sie schneller fetter wurden. Und dieses Fett spiegelte sich dann im Fleisch selbst wieder. Heutzutage haben sich die Dinge bezüglich der „Verfettung“ der Zuchttiere jedoch wieder etwas zum Positiven gewendet. Allerdings ist das Fleisch von heute immer noch um einiges fetter als es die Natur ursprünglich vorgesehen hat. Das Fett ist hauptsächlich gesättigt, aber ein bestimmter Teil beinhaltet dank der Getreidefütterung viel zu viele Omega-6 Fettsäuren. Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 sollte im Idealfall 3 oder sogar 2 zu 1 sein, aber dank dem Getreide ist es eher 20 zu 1.
Getreide vs. Grass gefüttertes Steak
Zugegebenermaßen ist die Angst vor gesättigtem Fett generell etwas überspitzt. Aber Menschen sind immer noch nicht dafür geschaffen, mehrmals riesige Portionen Fett in einer Mahlzeit zu verdrücken – außer sie haben nen „Dauergästepast“ bei McDonald’s.
Regelmäßig große Mengen Fett über einen langen Zeitraum zu sich zu nehmen wird mit allen möglichen Zivilisationskrankheiten in zahlreichen Studien in Verbindung gebracht. Und eine ungünstiges Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 führt zu weiteren medizinischen Problemen. Natürlich ist es ziemlich leicht einen Großteil des braunen Fetts vom Rinderhack zu entfernen, indem man es z.B. anbrät und anschließend das Fett „abgießt“.
Natürlich bietet es sich auch an, magere Stücke Rindfleisch zu essen. Ein Rib Eye ist generell das Steak mit dem meisten Fettanteil mit ungefähr 270 Kalorien pro 100g Fleisch. An der zweiter Stelle folgt das T-Bone mit 210 Kalorien pro 100g. Das magerste (und gleichzeitig geschmacklich unspektakulärste) mit ungefähr 140 Kalorien und 7 Gramm Fett pro 100g Fleisch ist das Hüftsteak. Geschmacklich intensiver und nur etwas fetter ist hingegen das Rinderfilet mit 155 Kalorien pro 100 Gramm.
