Keine drei Tage ist es her als wir über den Vorfall einer toten Maus in einem Beutel Impact Diet Whey der Firma MyProtein berichteten. Dabei soll ein 25-jähriger Engländer namens Adam Brenton angeblich das tote Nagetier in besagtem Beutel nach dreiwöchiger Benutzung entdeckt haben. Während im Internet bereits heiß über den Vorfall debattiert wurde, hielt sich MyProtein zunächst relativ bedeckt. Vorgestern folgte dann eine „indirekte“ Stellungnahme des Herstellers. Nun scheinen die endgültigen Analyse-und Untersuchungsergebnisse vorzuliegen, so dass die englische Firma nun endlich eine finale Stellungnahme zu dem Vorfall abgeben konnte.
Kompletter Produktionsprozess verfolgt
In dem Statement betont MyProtein, dass sich der Nager beim Verlassen der Produktionsstätte definitiv NICHT in dem Beutel befand. Den Beweis dafür liefert der Hersteller in Form einer „Timeline“, mit deren Hilfe die einzelnen Zeitpunkte der Produktion und des Versands nachverfolgt werden können. So habe der Beutel den Produktionsprozess am 9. März abgeschlossen. Drei Tage später erfolgte am 12. März die Bestellung. Den endgültigen Beweis liefert der von von MyProtein in Auftrag gegebene Obduktionsbericht, laut dem die Maus Anfang April verstorben sei.
Story kompletter Humbug?
Wie man den „Fakten“ entnehmen kann, wurde der Beutel vor mehr als einem Monat hergestellt und drei Tage später bestellt. Das in dem Beutel gefundene Tierchen soll laut des Obduktionsberichts Anfang diesen Monats gestorben sein – also drei Wochen nach der Bestellung! Wenn man eins und eins zusammenzählt – die „indirekte“ Stellungnahme von MyProtein und die Ergebnisse der Obduktion mit einbeziehend -, wird einem schnell bewusst, dass es sich bei der ganzen Story um einen absoluten Humbug handelt.
Die ganze Story schien von vornherein „zu gut, um wahr zu sein“. Aus diesem Grund möchten wir uns für unseren Post von vorgestern bei MyProtein entschuldigen. Natürlich wünschen wir dem Unternehmen auch weiterhin gute Geschäfte und viel Erfolg.
