Wird es langsam eng für Road to Glory?

Seit über 3 Jahren sind Road To Glory aus der Youtube-Fitnessszene nicht mehr wegzudenken. Mit informativen Trainingsvideos, legendären Booster-Tests und lustigen Filmchen eroberten sie die Herzen vieler Fitness-Fans. Vor allem für ihre ehrliche, aufrichtige und humorvolle Art wurde die Hamburger Crew stets geschätzt. Obwohl sich das Team von RTG seit Bestehen bereits mehrfach mit „Anfeindungen“ konfrontiert sah, scheinen die derzeitigen Vorwürfe nicht nur die Hamburger selbst, sondern auch die Szene zu spalten.


Road to Glory nicht zum ersten Mal im Feuer der Kritik

Dass jeder Erfolg auch gewisse Schattenseiten mit sich bringt, hat die Crew von Road to Glory während ihrer Karriere bereits mehrfach zu spüren bekommen: neben Vorwürfen zu Content-Diebstählen, waren Jil und Sai u.a. in „Knebelverträgen“ verwickelt, wurden von ehemaligen Geschäftspartnern bedroht und verloren ihren guten Ruf nahezu komplett als sie unwillkürlich in schmutzige Geschäfte mit hineingezogen wurden. Doch die Hamburger pochten konstant darauf, mit ihrer Community stets einen offenen und ehrlichen Umgang zu pflegen. Vor allem seit ihrem fast schon legendären „RTG’s #Klartext“-Video Ende 2015, in welchem sie mit der Szene abrechneten, hatten die Hamburger bei ihren Fans mehrere Steine im Brett und konnten ihren Namen retten.

Das interne „Wechselspiel“

Ende 2016 fing es jedoch intern bei den Hamburgern aufgrund persönlicher Differenzen an zu krieseln. Anfang diesen Jahres entschied sich dann Gründungsmitglied Simon „Sai“ die Crew zu verlassen und Jil war von dem Moment an auf sich alleine gestellt. Doch es dauerte nicht allzu lang bis sich das verbleibende Road to Glory-Mitglied mit „Doc“ Alex einen Neuen mit ins Boot holte. Durch das enorme Wissen und langjährigen Background von Alex erhoffte sich Jil seiner Community nicht nur einen enormen Mehrwert im Bereich wissenschaftlich basierter Trainings- und Ernährungstipps bieten, sondern auch Aufklärungsarbeit in Sachen Steroide und Anabolika betreiben zu können.

„Doc“ Alex ein „Scharlatan“ und Abzocker?

Während die eingefleischten RTG-Fans die wertvollen Tipps von „Doc“ Alex dankend annahmen, wurde dieser jedoch gleichzeitig scharf von zahlreichen Fitness-YouTube-Kollegen kritisiert. Viele warfen dem „Doc“ dabei vor, dass er ein „Scharlatan“ sei und mit seinem Pseudo-Fachwissen seine Community nur abzocken würde. Obwohl Alex zu Beginn noch versuchte gegen die Hate-„Welle“ anzukämpfen, entschied sich Road to Glory daraufhin relativ schnell, den „Doc“ vermehrt als „Coach“ im Hintergrund die Trainingsbetreuung zahlreicher Road to Glory-Kunden machen zu lassen.
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Der Ernährungsplan-„Skandal“

Doch die Hate-Welle schien auch nach dem „Rückzug“ von Alex nicht wirklich abzureißen – immer wieder kam es zu kleinen Sticheleien, allerdings hielt sich das Ausmaß dabei in erträglichem Rahmen und sorgte nicht wirklich für Aufsehen in der Szene. Mitte September allerdings schien sich die Situation allerdings zuzuspitzen, als sich die Crew von Road to Glory erneut mit „Abzock“-Vorwürfen konfrontiert sahen. Dieses Mal allerdings schienen die von den „Gegnern“ gelieferten Beweise ziemlich klar und deutlich gegen die Hamburger zu sprechen: so sollen RTG an ihre Kunden standardisierte Ernährungspläne verkauft haben, obwohl diese als „individualisiert“ angeboten wurden.

Interview mit Gannikus sollte für Klarheiten schaffen…

Obwohl Road to Glory mit „Gegenbeweisen“ versuchte jegliche Anschuldigungen von sich zu weisen und die Wogen wieder zu glätten, schalteten sich immer mehr „Hater“ ein und brachten weitere Details ans Licht. Am vergangenen Wochenende luden die Jungs und Mädels von RTG Gannikus zu sich nach Hamburg, um in einem Interview inklusive Live-Stream ihre Sicht der Geschehnisse darzulegen.


…doch der Schuß ging nach hinten los!

Allerdings geriet das eigentliche Interview ziemlich schnell in den Hintergrund, da ein Kommentar im Kommentarbereich des Instagram-Livestreams nahezu die komplette Aufmerksamkeit auf sich zog. So postete das offizielle „Road to Glory by Jil“-Facebook-Profil Ich verfolge Jil seit 2013 und ich kann sagen, dass er immer korrekt und fair war und auch genauso live ist wie hier in den Videos“ als Kommentar. Obwohl viele Zuschauer zuerst ihren Augen nicht trauen konnten, schlug die anschließende Empörung darüber derart heftige Kreise, dass sich sogar Matthias Clemens via einer Facebook-Post zu Worte meldete. Wie viele Andere bezichtigte auch Clemens Road to Glory des Betrugs und sah das offensichtliche Versehen als „Beweis“ dafür, dass Road to Glory ihre Community mit Fake-Accounts und Fake-Kommentaren bewusst täuschen würde.

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Matthias Clemens und Jil geraten aneinander

Allerdings verwandelte sich die allgemeine „Aufruhr“ relativ schnell in eine persönliche Schlammschlacht zwischen Clemens und Jil. So warf Jil dem Zec+-Geschäftsführer vor, dass dieser gegen ihn Rufmord betreiben würde, und forderte ihn auf, sich bei ihm zu entschuldigen. Gleichzeitig rechtfertigt der Road to Glory-„Frontmann“ den Fauxpas vom Livestream damit, dass es sich bei dem als „Fake“ vorgeworfenen Kommentar um ein Versehen seines jahrelangen Bekannten, der auch gleichzeitig sein Facebook-Admin ist, gehandelt haben soll. Eine Antwort von Matthias ließ daraufhin nicht lange auf sich warten. Anstatt sich bei ihm zu entschuldigen, schien Clemens den Spieß umzudrehen und Jil des Rufmordes bezichtigen, da dieser in Anbetracht der Tatsachen mit seinen Aussagen die wahrheitsgemäßen Fakten des Zec+CEO zu „untergraben“ versucht hätte.

Eine Antwort Jils steht bis dato noch aus. Angesichts der momentan angespannten Situation ist es schwierig einzuschätzen, wie und wann sich Road to Glory dem derzeitigen Shitstorm entziehen kann. Allerdings sah sich das Team in der Vergangenheit bereits mehrfach solcher Herausforderungen konfrontiert und schaffte es – dank der starken Unterstützung ihrer Community – immer wieder auf die Beine zu kommen.


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