Nahezu jeder ambitionierte Wettkampf Bodybuilder hegt den Traum, eines Tages Profi Bodybuilder zu werden, um damit sein Geld zu verdienen. Einer, der sich letztes Jahr auf der San Marino Pro diesen Traum verwirklichen konnte, ist Tim Budesheim. Nun sprach der deutsche IFBB Pro erstmals zusammen mit seinem Mentor (und ebenfalls „Ex“ IFBB Pro), Matthias Botthof, darüber, wie es sich anfühlt „endlich“ Profi-Bodybuilder zu sein.
Tim Budesheim: „Übergabe der Pro Card ziemlich plump und unspektakulär“
Tims ersten Wettkampf Revue passieren lassend, möchte Matthias von dem frisch gebackenem IFBB Pro als aller erstes wissen, wie sich die Teilnahme beim ersten Profi-Wettkampf angefühlt habe. Überraschenderweise entgegnet Budesheim, dass die „Zeremonie“ bzw. die Aushändigung der Pro Card ziemlich unspektakulär von statten gegangen sei. So man ihn hinter der Bühne „plump“ und ziemlich formell gefragt, ob er den Status als Profi annehmen wolle. Daraufhin habe er den „Contract“ relativ „geschmacklos“ unterschrieben und sich sofort wieder „wie eine Maschine“ auf den Profi-Wettkampf konzentriert, erzählt der PEAK Athlet.
Als nächstes stellt Botthof die Frage, ab wann er bei seinem ersten Profi-Wettkampf realisiert habe, dass es so gut für ihn laufen werde. Daraufhin meint Budesheim nur, „erst als er das „Ding“ in der Hand hatte“. Des Weiteren sei ihm bereits beim 1. Callout bewusst geworden, dass er unter den TOP 5 landen werde, da der erste Vergleich wie eine Art Siegehrung und der „Rest“ dann nur noch Formsache sei, erklärt Tim. Als ihm dann auch noch Show-Moderator Dennis James zugezwinkt und prophezeit hätte, dass er unter den ersten vier landen würde, fühlte er sich zusätzlich nochmals bestätigt.
Tim Budesheim holt Gesamtsieg, IFBB Pro Card und 4. Platz bei 1. Profi-Wettkampf
Profis werden hinter der Bühne besser behandelt
Auf „Mighty Matzes“ Frage, ob es einen Unterschied zwischen Amateur und Profi-Wettkämpfen gebe, erzählt Tim, dass man als Profi vor allem hinter der Bühne besser behandelt würde. So würden Profis stets Handtücher und Wasser gereicht werden, während die Amateure komplett für sich selbst sorgen mussten. Was jedoch das professionelle Verhalten der Profis angehe, sei er ziemlich erstaunt darüber gewesen, dass viele Profis nicht einmal in der Lage gewesen seien, sich entsprechend ihrer Nummer kurz vor Bühnenauftritt korrekt einordnen zu können, so Tim.
„Ob sich als Profi wirklich etwas in Bezug auf Training und Ernährung ändern würde?“ Laut Tim Budesheim nicht wirklich. Allerdings, so Budesheim, habe man als Profi einen anderen Standpunkt bei Sponsoren und könne sich „hochwertiger“ verkaufen. Allerdings käme für ihn ein Leben als Vollzeit Profi-Bodybuilder derzeit aus finanzieller Sich nicht in Frage, da er damit seine Familie nicht ernähren könnte, meint Tim weiter.
Was den Druck als Profi angeht, erzählt der PEAK Athlet, dass er auf der einen Seite keinen Druck hätte, da er im Grunde genommen gerade jetzt als Neu-Profi nichts zu verlieren hätte. Andererseits würde sich jeder Sportler selbst Druck machen, da man sich stetig verbessern wolle. „Gott sei Dank habe er mit Matthias Botthof stets einen Betreuer an seiner Seite, der ihn auf der richtigen Spur halte“, so Budesheim.
Trainiert man als Profi nun härter und schwerer?
Auch auf die Frage, ob er als Profi nun härter und schwerer trainieren würde, geht Tim Budesheim noch ein. Allerdings möchten wir Euch die wirklich interessante und äußerst kluge Antwort an dieser Stelle nicht verraten, sondern Euch wärmsten das Video ans Herz legen.