Jason Huh: „Profi Bodybuilding hat sich für mich einfach nicht gelohnt!“

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Viele wettkampfambitionierte Bodybuilder haben Vorbilder und stellen sich beim Betrachten von Bildern und Videos oft die Frage, ob sie eines Tages auch so groß und massiv wie die heutigen Profi Bodybuilder sein können. Nur ein Bruchteil davon zieht dieses Vorhaben auch tatsächlich durch, um die Antwort auf diese Frage herauszufinden. Und nicht selten pushen sie ihre Körper dabei mit ultra hartem Training und rigorosen Wettkampfdiäten bis ans Limit. Profi Bodybuilding ist alles andere als leicht. Was Profi Bodybuilder im Laufe ihrer Karriere abverlangt wird, ist nicht nur extrem ermüdend – für Geist und Körper -, sondern hat auch teilweise negative Auswirkungen auf deren soziales Umfeld.

Jason Huh kehrt dem Profi Bodybuilding am Höhepunkt seiner Karriere den Rücken

Einer der diesen Weg gegangen ist bzw. „gerade dabei“ war, diesen zu gehen, ist Jason Huh. Der IFBB Pro hatte definitiv das Potenzial dazu, in der Weltspitze mitzuhalten und bei den „großen Jungs“ mitzumischen. Doch kurz nachdem der Amerikaner nach jahrelangem Dasein als Amateur Bodybuilder seine Pro Card gewonnen hatte, entschied er sich seine Karriere zu beenden. Noch heute fragen sich viele Bodybuilding Fans und Experten, wie sich  die Karriere von Jason Huh im Profi Bodybuilding entwickelt hätte. Und nur die Wenigsten wissen, warum der Amerikaner „von einem auf den anderen Tag“ seine Karriere beendet hatte.

„Meine Kids haben mir das Leben gerettet“

Nun meldete sich Jason Huh diesbezüglich auf Instagram zu Wort und erklärte, warum er damals dem Profi Bodybuilding den Rücken kehrte und warum der Sport viel mehr „gehyped“ wird als er in Realität überhaupt ist. So habe nicht nur die extreme mentale und körperliche Erschöpfung über all die Jahre zu seiner Entscheidung geführt, sondern auch der eigene Nachwuchs.

„In dem gleichen Jahr als ich meine Pro Card gewann, wurde ich Vater. Und mir wurde bewusst, dass das viel wichtiger ist. Mir ist egal was andere behaupten, aber in meinen Augen ist es unmöglich, beim Mr. Olympia teilzunehmen ohne Zeit mit der Familie zu opfern. Warum soll ich weiter meinen Körper zerstören und nicht für meine Kinder da sein? Für einen Pokal, ein paar Sponsoren und einen kaputten Körper? Profi Bodybuilding ist heutzutage viel zu sehr gehyped und schon lange nicht mehr das, was es früher einmal war.“

Allerdings bereut Jason Huh keine einzige Sekunde seiner Bodybuilding Karriere. Ganz im Gegenteil. Hätte er diesen Weg nicht eingeschlagen, wäre er womöglich nie zu dieser Erkenntnis gelangt. „Meine Kinder haben mich vor mir selbst geschützt…sie sind meine kleinen Schutzengel…und haben mir womöglich das Leben gerettet, so der ehemalige Profi Bodybuilder abschließend.

It’s 2012 doing 3 training sessions a day (5-6hours) which was normal for me prepping for a competition I was able to sleep standing up by the end of the day. Sitting around 280lbs 5’9” covered in dick skin head to toe with veins running through my quads the size of fingers. Many people would say I was and still am crazy when it comes to dedication, discipline and work ethic. Very few on this earth will ever be able to work harder and smarter than me when i want something. Im no better then anyone else, I’m just programmed a little different than most and a bit of a mental case i guess lol. I get questioned a lot as to why and what keeps you motivated? Im going to die one day and who knows when, so why not live multiple lives within my life doing what most would never dream or be able to do before I have to go. Those wondering my thighs at my biggest measured 34s” circumference each lol. TO THOSE ASKING WHY NOT COMPETE AGAIN?? The year after I turned Pro I had babies lol and realized a much more important calling. Being not only a father but a dad. I don’t care what anyone says, you can’t successfully compete on the Olympia stage without sacrificing time with family. Why continue to destroy my body and take away from my children? For a trophy and maybe some sponsors and surely a damaged body?.. Pro bodybuilding isn’t all that it is cracked up to be and definitely isn’t what it once was back in the day when it was on ESPN. To me at this point in my life it’s no longer worth it. Granted it absolutely served a purpose and I learned so much about myself in terms of my mental and physical abilities. I regret absolutely nothing and I know I wouldn’t have exactly what i have in my life today including my kids if it wasn’t for the paths i have chosen along with ever grain of rice and ever rep I went through.. My family and babies are more important so I set aside my competitive dreams to dive into them rather than into myself. Bodybuilding is a very very selfish sport. I look at my kids as though they actually saved me from myself. My own little guardian angels if you will along with some others I was close with that have passed in the sport..

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