Neben Synthol-Missbrauch und „Fake Weights“ sorgt seit Jahren wohl kein hitzigeres Thema in der Fitnessszene für hitzigeren Gesprächsstoff als die „Adobe Gains“. Ein Begriff, der sich aus den Worten „Gains“ und „Adobe Photoshop“ zusammensetzt und das Nachbearbeiten von Bildern in Form von mehr Muskeln, einer dünneren Taille und verbesserter Muskeldefinition beschreibt. In den USA wurde der Begriff vor allem durch die „geshopten“ Bilder der beiden Shredz Athleten, Paige Hathaway und Devin Physique, bekannt gemacht. Doch nicht nur professionelle Fitness-Athleten bedienen sich der Photoshop-„Vorteile“. Auch immer mehr Hobby-Athleten „verschönern“ ihre Bilder ehe sie diese in den sozialen Medien verbreiten. Doch auch Photoshoppen will gelernt sein, schließlich soll das „Endprodukt“ so realistisch wie möglich aussehen.
Internet – the good, the bad & Photoshop
Die Erfindung des Internets stellt ein zweischneidiges Schwert für Bodybuilding und Fitness dar. Einerseits geht die Beschaffung von Information viel schneller und leichter von statten. Außerdem ist diese oft komplett umsonst. Auf der anderen Seite bietet das Internet die ideale Plattform für Fehlinformationen und Betrug. Und es gibt genügend Menschen, die die digitale Kultur ausnutzen und sich ein goldenes Näschen verdienen.
Ist das tatsächlich der Beweis, dass Brad Castleberry „Fake Weights“ benutzt?
Instagram Fitness Models die wahren Übeltäter!?
Vielleicht am meisten betroffen davon sind Fitness Instagram Models. Viele Fitness Models verdienen sich danke ihres extrem populären Instagram Accounts und ihres unglaublich fitten und attraktiven Körpers „dumm und dämlich“. Somit wäre die Verwendung von Photoshop zur Generierung von mehr Likes, Followern und mehr Geld in gewisser Weise noch „verständlich“. Das Schlimme dabei ist jedoch, dass dadurch ziemlich unrealistische Erwartungen geschaffen werden. Magazine und Zeitschriften handhaben das Photoshoppen seit Jahrzehnten – allerdings können Instagram Accounts ein persönliches Gefühl vermitteln und somit in Sachen Betrug dem Ganzen eins „draufsetzen“. Wir erwarten das im großen Stil von großen Firmen, jedoch nicht von Menschen auf ihren Social Media Accounts.
Doch wieviel Fitness Models verarschen uns tatsächlich? YouTuber „Kenny K.O. hat sich das nun zur Aufgabe gemacht und erzählt in seinem aktuellsten Video, woran man erkennt, wie Fitness Instagrammer mit Photoshop nachhelfen. Als Beispiel knüpft sich Kenny dieses Mal Gymshark Athletin, Sian Walton, vor. Doch seht am besten selbst, mit welchem „Trick“ die aus Irland stammende Athletin nachgeholfen hat.