Eine erhöhte Proteinzufuhr hilft Menschen dabei Gewicht zu verlieren, doch kann man auch zu viel des Guten bekommen? Das United States Department of Agriculture empfiehlt, dass Protein 15 Prozent der Gesamtkalorienzufuhr ausmachen sollte. Eine Erhöhung der Proteinzufuhr auf 40 Prozent der Gesamtkalorien fördert den Gewichtsverlust. Eine chronische hohe Proteinzufuhr kann jedoch stoffwechseltechnische Nebenwirkungen wie erhöhte Harnsäurespiegel mit sich bringen, wodurch das Risiko für Herzerkrankungen, Funktionsstörungen der Nieren und Gicht steigt.
Paul Arciero und Kollegen vom Skidmore College in New York haben herausgefunden, dass eine moderate Proteinzufuhr (25 Prozent der Gesamtkalorien) und Training (aerobes Training und Training mit Gewichten) eine ähnliche Auswirkung auf die Körperkomposition (Gewicht, Body Mass Index, Taillenumfang), die Stoffwechselgesundheit (Insulinsensitivität, Blutfettwerte, Leptin) und Muskelwachstumsfaktoren (IGF-1, IGFBP-1) besitzen.
Diese Studie zeigte, dass Diäten, die eine moderate Proteinzufuhr mit Training kombinieren bei übergewichtigen, bewegungsarmen Menschen dieselbe Wirkung wie proteinreichere Diäten in Verbindung mit Training zeigen.
(Metabolism, 57: 757-765, 2008)