Die McFit-Masche! Alles Abzocke? Es ist noch nicht lange her, da hat die Studiokette McFit seine Preise für Neu- und Bestandskunden angehoben. Dafür sei jedoch keine schriftliche Einwilligung nötig, sondern es reiche bereits aus, wenn der Kunde das Studio betrete. Dies hat nachvollziehbarerweise für einigen Unmut bei den Kunden gesorgt.
Doch die RSG Group, zu der McFit gehört, ließ sich davon nicht beirren und ging bei ihrem Tochterunternehmen John Reed Fitness auf ähnliche Weise vor. Ab dem 01. Juli werden dort die Preise um 10€ angehoben, was gut der Hälfte des üblichen Preises entspricht. Eine Preissteigerung um 50% also. Wieder erfolgt die automatische Zustimmung durch das Betreten des Studios.
Der Verbraucherschutz hat diese Praxis allerdings zurecht für verfassungswidrig erklärt. Mit einem Widerspruch lässt sich das Problem deshalb recht problemfrei lösen, wie mehrere Betroffene berichten konnten. Das gilt allerdings nicht für Neukunden, denn für diese gelten uneingeschränkt die neuen Preise.
Die Preiserhöhungen wurden damit begründet, dass durch die Zwangsverordnungen während der Corona-Pandemie erhebliche Gewinneinbrüche zu verzeichnen waren, die nun ausgeglichen werden müssen. In den Jahren 2020 und 2021 hatte die Bundesregierung aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Schließung aller Fitnessstudios verordnet. Nun zahlen die Kunden den Preis dafür.