2017 scheint das Jahr der Comebacks zu sein – zumindest für den ein oder anderen scheinbar zu Ruhe gesetzten Bodybuilder. Bereits letztes Jahr bewies Kevin Levrone, dass selbst nach knapp 13 Jahren Bühnen-„Abstinenz“ eine Teilnahme beim Mr. Olympia auch in „hohem Alter“ durchaus noch möglich war. Obwohl er für diesen Auftritt massiv an Kritik und Spott erntete, schien er dadurch wohl weitere „Old School“-Bodybuilder ermutigt zu haben. So kündigte kein geringer als Kevins Kollege „aus früheren Zeiten“, Flex Wheeler, seine Teilnahme beim diesjährigen Mr. Olympia an. Zuerst hielten viele die Ankündigung für ein Gerücht, doch nun macht es Flex offiziell und nimmt somit auch den letzten Kritikern und Zweiflern den Wind aus den Segeln.
Kevin Levrone ebnete den Weg
Als Kevin Levrone letztes Jahr seine Teilnahme beim Mr. Olympia 2016 verkündete, wurde der 52-Jährige zunächst nur müde belächelt. Aufgrund seines Alters hielten ihn viele Kritiker mit den Bodybuildern von heute für konkurrenzunfähig und stempelten ihn als „ausgedient“ ab. Außerdem stand von vornherein zur Debatte wie sich Kevin für den größten Bodybuilding Wettkampf qualifizieren könne. Die IFBB umging das Ganze, indem sie den Athleten via „Wildcard“ zu dem Contest einlud. Nun scheint auch Flex Wheeler von einer solchen Sondergenehmigung zu profitieren.
Mit „Sondereinladung“ zum Mr. Olympia 201
Gestern verkündete Flex Wheeler stolz auf seinem Instagram-Account, dass sein Comeback beim diesjährigen Mr. Olympia nun offiziell sei. In seinem Post verweist er dabei auf die offizielle Teilnehmerliste, auf der ab sofort auch sein Name zu finden ist. Wie auch schon sein „Bodybuilding Veteran“-Kollege im Jahr zuvor, ist Wheeler dank einer „Sondereinladung“ somit bereits für den Wettkampf qualifiziert.
Ernst zunehmender Gegner für Sadik Hadzovic?
Im Gegensatz zu Kevin wird Flex allerdings in der Klasse „Classic Physique“ antreten. Wer jetzt denkt, dass es sich hierbei um eine unbekannte Klasse handelt, hat sich tief geschnitten. Zu Wheelers Herausforderern gehören u.a. Sadik Hadzovic, Darrem Charles und Robert Timms. Alle drei Athleten sind keine „unbeschriebenen Blätter“ und wirklich ernst zu nehmende Konkurrenten.
Wie die Wettkampfszene auf eine weitere Wildcard reagiert und ob auf die beiden Einladungen noch weitere folgen werden, bleibt abzuwarten. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie sich Flex Wheeler dieses Jahr beim Mr. Olympia „anstellen“ wird.