Zellen produzieren in Folge einer Entzündung oder Verletzung Prostaglandine, welche Schmerzen und Schwellungen verursachen. Diese Prostaglandine werden mit Hilfe der COX-1 und COX-2 Enzyme hergestellt. Seit 30 Jahren versucht die Medizin diese Prostaglandinproduktion mit nichtsteroidialen Enttzündungshemmern wie Advil und Naproxen (COX-1 Hemmer) zu unterdrücken, durch welche die Entzündung reduziert und der Heilungsprozess gefördert werden sollen. Diese Medikamente verringern den Schmerz, doch leider können sie auch zu gefährlichen Nebenwirkungen wie Magengeschwüren führen.
Die Entwicklung von COX-2 spezifischen Inhibitoren reduzierte das Risiko von Geschwüren. Mehrere dieser Medikamente wurden wieder vom Markt genommen, nachdem man herausgefunden hatte, dass sie bei einigen Patienten Herzprobleme und Schlaganfälle verursachen können. Die amerikanische Gesundheitsbehörde bat die Hersteller von Ibuprofen und Naproxen Warnhinweise bezüglich möglicher Magen- und Herzprobleme auf dem Etikett aufzunehmen.
Wissenschaftler der Denver Atlantis Klinik fanden jetzt heraus, dass Naproxen für das Herz nicht schädlich ist und bezüglich der Hemmung von Blutverklumpungen ähnlich wie Aspirin wirkt. Eine übertriebene Anwendung dieser Medikamente kann jedoch zu Magengeschwüren führen und auch die Zuwächse durch intensives Training mit Gewichten verlangsamen, doch für das Herz- Kreislaufsystem stellen sie keine Gefahr dar.
(CNN.cm, 13. November 2006)