Man sollte versuchen keinen Prostatakrebs zu bekommen, wenn man seinen sexuellen Ruf auf der Größe seines Willys aufbaut. Die Kombination aus Bestrahlungstherapie und Behandlungen zur Unterdrückung der Testosteronausschüttung verkürzen nämlich den Penis.
Türkische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eine Prostatakrebstherapie die erigierte Penislänge bei Patienten um durchschnittlich mehr als 5 Zentimeter reduziert. Dies ist recht viel, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Penislänge bei den Teilnehmern der Studie vor der Behandlung bei nur etwa 14 Zentimetern lag. Dieser Längenverlust war für die Probanden ein verheerender Schlag gegen ihre Männlichkeit.
Die Studie untersuchte 47 ältere Männer, die drei Injektionen eines antiandrogen wirkenden Medikaments bekommen hatten und anschließend für eine Dauer von sieben Monaten mit einer Bestrahlungstherapie behandelt worden waren. Die Studienteilnehmer wurden in dreimonatigen Abständen über eine Dauer von 18 Monaten während und nach der Prostatakrebstherapie untersucht.
Nur wenige Mediziner besprechen diese Nebenwirkung mit ihren Patienten. Patienten, die unter Prostatakrebs leiden, haben unterschiedliche Behandlungsoptionen, zu denen auch ein Abwarten und Beobachten der Erkrankung gehört. Männer haben das Recht darauf über potentielle verheerende Nebenwirkungen aufgeklärt zu werden, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen können.
(Journal of Urology, 177: 128-130, 2007)