Übertraining ist eine natürliche Gefahr des Wettkampfsports. Trainer und Sportler befolgen bei ihrer Jagd nach besseren Leistungen intensive Trainingsprogramme, immer in der Hoffnung einen Vorsprung vor der Konkurrenz zu erreichen. Programmen, welche die Leistungen verbessern und Programmen, die ins Übertraining führen, werden jedoch nur von einer dünnen Linie getrennt.
Übertraining ist ein Ungleichgewicht zwischen Training und Regeneration. Die Konsequenzen können ernst sein und eine reduzierte Leistungsfähigkeit, Verletzungen, ein unterdrücktes Immunsystem und psychologische Depressionen umfassen. Trainingsprogramme müssen intensiv genug sein, um die Fitness und die Fähigkeiten zu verbessern, doch sie müssen gleichzeitig ausreichend Ruhe für eine adäquate Regeneration umfassen.
Chronisch übertrainierte Sportler, die sich verletzen oder zusammenbrechen, werden vielleicht nie wieder ihre früheren Leistungen erreichen. Unglücklicherweise gibt es keinen einzelnen sicheren Marker für ei Übertraining. Stattdessen wird Übertraining mit einer Reihe von Symptomen in Verbindung gebracht, die eine reduzierte Leistungsfähigkeit, Überlastungsverletzungen, erhöhten Ruhepuls, Marker für Muskelschäden (d.h. Kreatin Kinase), unterdrückte Testosteronproduktion, erhöhte oder reduzierte Kortisolspiegel, häufige Krankheiten, psychologische Depressionen und abnormales Verhalten umfassen.
Harte Arbeit ist für die Steigerung der Fitness, der Muskelmasse und der Kraft wichtig, doch Übertraining führt zu Zusammenbruch und Versagen.
(ACSMs Health and Fitness Journal, 11(4): 8-12, 2007)