„Wenn Du Fett abbauen willst, dann musst Du Tonnen von Gemüse essen.“ So zumindest die Meinung vieler Diätexperten.
Klingt nach der logischsten Strategie in der Welt oder? Gemüse weist weniger Kalorien auf und füllt den Magen schneller. Sie verdrängen quasi den Platz für Kalorien, die Du sonst über z.B. Junk Food zuführen würdest. Das ist auch der Grund warum Diäten wie „Paleo“ für so viele so gut funktionieren.
Das Problem dabei? Eine verlangsamte Darmbeweglichkeit und viele weitere „beliebte“ Symptome wie ein aufgeblähter Bauch und Bauchschmerzen.
Wenn Du die „Nebenwirkungen“ bis dato noch nicht zu spüren bekommen hast, dann kannst Du Dich echt glücklich schätzen. Dein Chancen auf Erfolg mit einer Diät reich an Ballaststoffen sind somit um einiges größer. Allerdings fällt immer mehr Leuten auf, dass sie der „Salat zu jeder Mahlzeit“-Ansatz besonders um den Bauch rum „runder“ erscheinen lässt.
Wenn Deine Verdauung durch eine Erhöhung der Ballaststoffe schlimmer wird, dann beruhigst sie sich eher wieder, in dem Du diese reduzierst. Klingt verrückt, ist aber so.
Die Ballaststoff Studie
Wissenschaftler untersuchten insgesamt 63 Menschen mit Verdauungsproblemen. Alle Probanden wurden dazu aufgefordert, sämtliche Ballaststoffe zwei Wochen lang aus ihrer Ernährung zu eliminieren und dann wieder auf ein normales Level zurück zubringen. Nach dem ersten und sechsten Monat wurde die Ballaststoffzufuhr, sowie die Symptome der Teilnehmer gemessen: Schwierigkeiten beim Stuhlen, Blähungen und Bauchschmerzen.
Nachdem den sechs Monaten entschieden sich 41 Probanden für eine Ernährung komplett frei von Ballaststoffen, 16 für eine Ernährung mit reduzierter Ballaststoffzufuhr und 6 für hohe Mengen an Ballaststoffen.
Die Ergebnisse
- Diejenigen, die wieder auf eine Diät mit hoher Ballaststoffzufuhr umstiegen, hatten mit Verstopfungen zu kämpfen
- Diejenigen, die keine oder nur wenige Ballaststoffe zu sich führten, wiesen eine schnellere Darmmobilität auf
Was das für Dich bedeutet
Hör‘ auf Dein Bauchgefühl – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Stuhlgang sollte nicht schmerzhaft, schwierig oder unregelmäßig sein. Wenn Du weniger als drei Mal pro Woche auf Toilette gehen kannst, dann sprechen Ärzte von einer Verstopfung. Und wenn Du trotz niedrigem Körperfettlevel wie in der 6. Schwangerschaftswoche aussiehst, dann solltest Du nochmal Deine Ballaststoffzufuhr überprüfen.
Lower Fiber Volumization
Wenn Du keine Verstopfungsprobleme hast, dann gib Dir Salat bis zum „Umfallen“. Und denk immer dran, dass es auch Essen gibt, das voll macht ohne es mit Ballaststoffen zu übertreiben.
Wie? Iss viel Protein. Und was Gemüse angeht: Zucchini, Gurke, Kürbis, Okra, Pilze, Spargel und Tomaten. Und wenn Du Ballaststoffe reduzieren willst ohne auf Deine Mikronährstoffe zu verzichten, dann probier’s mit Superfoods, die Deinen Körper mit Phytochemikalien versorgen ohne Dich aufzublähen.