Warum Cornelia Ritzke offiziell keine Veganerin mehr sein will!

Cornelia Ritzke ist eine Powerfrau wie sie im Buche steht: neben ihrem Job als Personal Trainerin leitet sie eine Firma mit zehn Angestellten und zieht nebenbei noch ihre Tochter groß. Auch als Fitnessmodel und Wettkampfathletin konnte sich die Berlinerin nicht nur in der deutschen, sondern auch in der internationalen Fitnessszene einen Namen machen. In der deutschen Fitness Youtube-Szene macht sie sich zurzeit mit ihrem eigenen Channel und als Teil der Hardgainer Crew einen Namen. Cornelia weiß also, was es bedeutet „alles“ erfolgreich unter einen Hut zu bringen. Bis zuletzt war die erfolgreiche Businessfrau der lebende Beweis dafür, dass sich Kraftsport und vegane Ernährung nicht ausschließen müssen. Auf dem Blog ihrer Website veröffentlichte sie nun gestern eine „Stellungnahme“, in der sie beschreibt warum sie dem Veganismus offiziell nach über fünf Jahren den Rücken zu kehrt.

Besonders in Deutschland als Veganer ständig in der Kritik

So habe Cornelia Ritzke seit dem Herbst 2012 versucht einen möglichst strikten, veganen Lifestyle zu führen. Neben tierischen Produkten verzichtete sie dabei sogar auf Zoobesuche und mied alles, was mit Tierleiden zu tun hatte. Allerdings sei für diesen Lebensstil so derart häufig kritisiert worden, dass sie nun beschloss ab sofort keine Veganerin mehr zu sein. Laut ihrer Meinung habe besonders in Deutschland die vegane Szene ein Problem. Vor allem die negative Einstellung und verschieden Dogmen seien dabei für die „vegane“ Intoleranz gegenüber Nicht-Veganern verantwortlich, so Ritzke.

Noch nie Teil der veganen „Elite“ gewesen

Mit der Hauptgrund warum sie sich vor fünf Jahren für den Veganismus entschieden hätte, sei ihre Liebe zu den Tieren gewesen. Und um die gesundheitlichen Vorteile einer veganen Ernährung für sich nutzen zu können. Allerdings hätte sie aufgrund ihres nicht ganz so „vegankonformen“ Auftretens von Anfang an eh nie zu der „veganen Elite“ dazugehört und dies mehrfach in dieser Zeit zu spüren bekommen, so die Berlinerin weiter. Einzig und allein das Team von Berlin Strength und Patrick Baboumian hätten dabei ihr und allen anderen gegenüber eine offene und tolerante Einstellung gezeigt.

Nicht wie Missionare mit der Tür ins Haus fallen

Nichtsdestotrotz sei Cornelia Ritzke auch weiterhin von der veganen Ernährungsform voll und ganz überzeugt und stellt sie sogar als Non-Plus-Ultra dar. Gleichzeitig fordert sie ihre Leser dazu auf, für sich selbst zu entscheiden „warum“ sie sich vegan ernähren wollen – ohne sich dabei von der veganen „Gesellschaft“ beeinflussen zu lassen. Zum Ende des Artikels gibt die Personal Trainerin noch „Tipps“, wie möglichst „behutsam“ Aufklärungsarbeit zum Thema Veganismus geleistet werden sollte. Anstatt wie Missionare mit der Tür ins Haus zu fallen, solle man in den Augen von Ritzke als lebendes Beispiel vorangehen und die Resultate der veganen Lebensweise für sich sprechen lassen. Dadurch kämen die Leute von selbst auf einen zu, „versichert“ die Mutter. Des Weiteren rät sie Interessierten sich langsam dem Veganismus anzunähern und den Lifestyle „nach und nach“ in ihr Leben zu integrieren.

Seit gestern ist Cornelia Ritzke somit offiziell keine Veganerin mehr. Allerdings will sie auch weiterhin keine tierischen Produkte essen, sich jedoch nicht mehr nach Regeln oder Dogmen der „Hardcore“-Fraktion bemessen lassen. Wir möchten hiermit Cornelia Ritzke unseren größten Respekt für den mutigen Schritt in die Öffentlichkeit zollen. Ob und inwiefern ihr Standpunkt von der veganen Fitnesszene angenommen wird, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.